TOMS Krimitreff

Autor Thema: mira liest jetzt  (Gelesen 69591 mal)

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Re:mira liest jetzt
« Antwort #90 am: 07. März 2013, 15:02:01 »
Begonnen habe ich Max Bronski, Nackige Engel - ein München Krimi.
Fertig gelesen habe ich:

Schwarz von Taavi Soininvaara

Der Auftakt der großen Mundus-Novus-Serie

Wo immer Leo Kara aufkreuzt, bringt er laufende Ermittlungen durcheinander und macht sich Feinde – nicht zuletzt bei der finnischen Kriminalpolizei und ihrem Chef.
Nur in Kati Soisalo, früher Chefjuristin einer finnischen Rüstungsfirma, findet er eine Verbündete. Als bei einem Raketenanschlag auf das UN-Hauptquartier in Nairobi unzählige Menschen ums Leben kommen, ermittelt Kara gemeinsam mit Kati. Da wird der UN ein Ultimatum gestellt: IWF und Weltbank sollen die Schulden der 50 ärmsten Länder erlassen und ihnen neue Kredite gewähren, sonst folgen weitere
Anschläge ...
Taavi Soininvaara ist der erfolgreichste Krimiautor Finnlands, seine Romane sind „spannend und glaubwürdig“ (SZ). Mit „Schwarz“ startet seine vier Bände umfassende Serie um Leo Kara, die in Finnland ihren Siegeszug feiert.

Teilweise hat es Längen und ist brutal. Wie dieser Kati das aushält - CSI Agenten sind Memmem dagegen. Sehr spannend und lehrreich:

:8K


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Re:mira liest jetzt
« Antwort #91 am: 14. März 2013, 15:34:10 »


Da ist er wieder, Ian Rankin mit seinem Rebus. Dick ist er geworden und er kann sogar freundlich sein, zu manchen Menschen. Die Seiten lesen sich wie von selbst: "Mädchengrab"

Fertig mit:

Max Bronski: Nackige Engel

Gossec ist ein eher unkonventioneller Typ. Geld und Status bedeuten ihm nicht viel. Stattdessen hat der grantige Trödler einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und handelt sehr impulsiv. Und genau diese Mischung bringt ihn immer wieder in Schwierigkeiten. So auch diesmal. Nach viel zu viel Weißbier verkleidet sich Gossec als Adolf Hitler und wankt durch das nächtliche Schlachthofviertel. Sein provokanter Auftritt bleibt nicht unbemerkt. Ehe sich Gossec versieht, wird er von Neonazis verfolgt. Kurze Zeit später stolpert der Trödler über eine Leiche, macht Bekanntschaft mit dem bayerischen Staatsschutz und muss sich einem dunklen Kapitel seiner eigenen Vergangenheit stellen.

Ein finsteres Kapitel ziemlich hemdsärmelig umgesetzt, dazu wie nebenher noch ein paar Lektionen über Münchens Arbeiterschaft:

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Re:mira liest jetzt
« Antwort #92 am: 04. April 2013, 13:06:00 »
Gleich zum 2. Mal fertig mit Todd und „Eine Frage der Gerechtigkeit“. Danach wartet  Arne Dahl mit seinem A-Team auf mich.
(Schade, dass sich der Text nicht mehr richtig bearbeiten lässt sobald er mehr als 12 Zeilen umfasst, müsst ihr es eben nehmen wie es ist)

Ian Rankin: Mädchengrab

Eigentlich ist John Rebus, ehemals Detective Inspector bei der Polizei in Edinburgh, in Rente. Doch statt untätig zu Hause zu sitzen, geht er nun in der »Cold Case«-Abteilung alten ungelösten Verbrechen nach. Als ihn eine Frau um Hilfe bittet, deren Tochter nach einer Silvesterfeier zur Jahrtausendwende nicht mehr aufgetaucht war, sieht es zunächst nach einem hoffnungslosen Fall aus. Bis sich herausstellt, dass im Lauf der Jahre immer wieder junge Mädchen in einem ähnlichen Gebiet verschwanden wie damals Sally Hazlitt. Zuletzt erst vor wenigen Tagen. Um weiter zu ermitteln, braucht Rebus die Hilfe seiner ehemaligen Kollegin Siobhan Clarke - und gefährdet durch seine unorthodoxen Methoden prompt ihre Karriere. Und dann bestätigt ein schockierender Fund seine schlimmsten Befürchtungen ...

:9K

Wunderbar, wie gewohnt spannend und kurzweilig. Nicht überzogen, nachvollziehbar.

Kobr/Klüpfel: Herzblut

Kluftinger ist sich sicher: Bei einem anonymen Handyanruf, der ihn ausgerechnet während einer der gefürchteten Pressekonferenzen seines Chefs erreicht, wird er Zeuge eines Mordes. "Alpträume von zu viel Schweinsbraten", tun seine Kollegen diesen Verdacht ab. Kluftinger ermittelt auf eigene Faust und findet am vermeintlichen Tatort jede Menge Blut, aber keine Leiche. Da überschlagen sich die Ereignisse: Mehrere brutale Mordfälle, anscheinend ohne Zusammenhang, erschüttern das Allgäu. Als dann doch noch der Großteil des abgängigen Toten auftaucht und Kluftinger endlich herausfindet, was all die Verbrechen verbindet, ist es fast schon zu spät ... Dabei steht er auch privat unter Druck: Seit Tagen leidet er unter heftigem Herzstechen und befürchtet sofort das Schlimmste. Eine demütigende Untersuchung bei Erzfeind Doktor Langhammer scheint das zu bestätigen. Doch der Kommissar ist entschlossen, das Ruder noch einmal herumzureißen. Aber ob fleisch- und kässpatzenarme Ernährung und ein Yogakurs da die richtigen Mittel sind?

:8K

Teilweise habe ich Tränen gelacht auch wenn es um ein ausgesprochen ernstes Thema geht. Wie immer Lesenswert!

Petra Busch: Zeit mir den Tod
Der Schauspieler Günther Thalheim glaubt sich vor dem internationalen Durchbruch. Hinter den Kulissen hat er viel dafür getan: intrigiert, gelogen, betrogen. Als kurz vor der entscheidenden Premiere seine Kinder Marius und Rebecca verschwinden, zerbricht die schöne Welt von Schein und Sein - und ein perfides Spiel beginnt. Der Entführer will kein Geld, sondern stellt Rätselaufgaben. Die Lösung soll Thalheim auf der Bühne darbieten, sonst sterben die Kinder. Viel Zeit bleibt ihm nicht: Rebecca benötigt lebenswichtige Medikamente. Um sie zu retten, muss Kommissar Ehrlinspiel den Fall so schnell wie möglich lösen ...
:9K

Der unaufhaltsame Zerfall der Familie ist phantastisch dargestellt und die Lösung hat es in sich. Busch braucht sich wahrlich nicht hinter demselben zu verstecken sondern kann sich neben McDermid stellen.


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Re:mira liest jetzt
« Antwort #93 am: 10. April 2013, 14:19:36 »
Also das A-Team hat alle Probleme gelöst und Verrückheiten ausgelebt, nun bin ich wieder in München: Harry Kämmerer, Heiligenblut.

Arne Dahl: Opferzahl

Um 0.45 Uhr explodiert ein Waggon der grünen U-Bahn-Linie in der Station Fridhemsplan. Zehn Menschen sterben, der Terror kommt nach Schweden. Rasch glaubt man, die Täter gefunden zu haben - »Siffins heilige Ritter«, eine geheime islamistische Vereinigung. Doch dann werden die »heiligen Ritter« einer nach dem anderen ermordet. Kommissarin Kerstin Holm greift auf die Erfahrung des pensionierten Kollegen Jan-Olof Hultin zurück.

Teilweise sehr verwirrend, das Buch taugt daher nicht als Bettlektüre. Ein Kapitel am Stück lesen muss drin sein, sonst verliert man schnell den Faden. Wieder mal eine geniale Idee von Dahl und es werden Sachen von so weit her geholt, dass man sich wundert, welche jedoch trotzdem irgendwann wieder Sinn machen.

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Re:mira liest jetzt
« Antwort #94 am: 15. April 2013, 07:49:01 »
Das Heiligenblut von Harry Kämmerer habe ich nicht fertig gelesen, ein Viertel quer und das letzte gar nicht mehr. Nun bin ich Morgen auf die Lesung gespannt, wenn das auch wieder so ein an anden Haaren herbeigezogener Schwachsinn ist, dann tut es mir schon jetzt leid um das Geld.

Ein paar gute Szenen und Ideen aber ansonsten - ein Buch das mit 50 Seiten gut bedient gewesen wäre.

:4K

Gleich danach durfte ich mich bei Michael Dibdin und seinem Zen und dem Fall "Medusa" erfreuen. Da gibt es noch immer und immer wieder

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Ich werde wohl heute Abend gleich noch einen aus dem Regal holen.
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Re:mira liest jetzt
« Antwort #95 am: 17. April 2013, 11:06:01 »
Wer Neues von Wolf Haas vermisst empfehle ich: 

Roland Krause mit seinem Kriminaler Josef Sandner. Habe mir Fuchsteufelswild gekauft und warte immer darauf, dass Brenner ums Eck kommt. Wunderbar schräg  :top1
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Re:mira liest jetzt
« Antwort #96 am: 23. Mai 2013, 18:13:25 »
Ab nach Heidelberg mit Wolfgang Burger und dem „vergessenen Mädchen“.

Das „Ostfriesenmoor“ hat mich nicht so ganz überzeugt. Da wurde alles was geht in ein Buch gepackt. Fremd gehende Ehemänner, zweite und erste Ehemänner, pupertierende Jugendliche, demente Mütter, dazu asiatische Heilmethoden – irgendwie der Versuch von Sex & Drugs & Rock n´Roll – auf biedere deutsche Art.

:5K


Dann lieber so

Richard Dübell: Allerheiligen

Da legst dich nieder! Peter Bernward, Polizeihauptkommissar in Landshut, hat gleich mehrere Probleme auf einmal: Sein Vater nervt ihn mit dem Familienstammbaum, seine Angebetete, Kommissarin Flora Sander, hält ihn auf Abstand und ein gefährlicher Serientäter hat sich ausgerechnet seine niederbayrische Heimatstadt ausgesucht, um seinen größten Coup durchzuziehen.
Seitdem ist es mit der Ruhe in Landshut vorbei. Während der Leiter der Münchner Soko, die auf den Täter angesetzt ist, die Landshuter Kollegen nicht ernst nimmt und die Ermittlungen mehr behindert als voranbringt, unternimmt Bernward alles, um den Schwerverbrecher so schnell wie möglich zu fassen ... und dabei das Versprechen einzulösen, das er Flora und seinem besten Freund Connor Lamont gegeben hat. Auch, wenn das bedeutet, sich bei heißen Augusttemperaturen in ein zwanzig Kilo schweres mittelalterliches Kettenhemd zu zwängen
...

Es ist immer wieder interessant, mit welchen Tricks es Dübell schafft, einen Bezug zu seinen anderen Bücher herzustellen. Aber ganz abgesehen davon, mir hat es gut gefallen. Schön flüssig geschrieben, überraschende Ideen. Und es macht Lust mal wieder nach Landshut zu fahren. Ein wirklich nettes Städtchen (mit einem Bürgermeister, der sich allmächtig fühlt).

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Re:mira liest jetzt
« Antwort #97 am: 12. Juni 2013, 14:44:41 »
also nachdem ich Bücher aussortiert hatte blieb ich hängen an Dorothy Sayers und genieße gerade mal wieder "Starkes Gift". Danach wohl gleich entweder mit dem Glockenschlag weiter oder ich muss nachlesen was so aus Buch - Film wurde. Vor allem Lewis von Collin Dexter. Den habe ich nämlich ganz anders beschrieben in Erinnerung  :comeon
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Re:mira liest jetzt
« Antwort #98 am: 25. Juni 2013, 14:31:06 »
und nun, haltet euch fest: Edgar Wallace - ich bin mal wieder begeistert. Hier hat alles seine Ordnung. Der arme Lord mit der schönen Tochter - alternativ die verarmte Witwe mit Sohn, der Böse mit Geld, das keiner will und dem Guten, der auf Rache sinnt  - und Hurra! sie immer bekommt. Ja, so muss das sein. Erholung pur beim Lesen im Bett  :goodnight

Fertig geworden mit Erich Schütz: Die Doktermacher MafiaEin Bodenseekrimi um gekaufte Professoren Titel und viel guten Restaurant-Tipps.

Wahre Fakten, spannend verpackt, mit einem Schlüssellochblick in die Arbeitswelt der aktuellen Fernsehredaktionen. Journalistisch recherchiert und als Dokumentarfilm in der ARD ausgestrahlt, jetzt als Doku-Krimi in Buchform.

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Re:mira liest jetzt
« Antwort #99 am: 11. Juli 2013, 09:55:08 »
bin gerade dabei u. a. nach Rezepten in Feme Fatale von Martin Walker zu fahnden und fertig mit:

Seehaie von Wolfgang Megerle

In einem Wäldchen oberhalb Wallhausen hängt ein Toter an einem Baum. Offenbar ein Selbstmord. Am selben Tag stirbt auf der Fähre nach Konstanz ein Mann an Herzversagen. Zwei scheinbar klare Fälle - doch nicht für Hauptkommissar Wolf von der Kripo Überlingen. Sein Verdacht bestätigt sich bald: Beide Männer wurden auf raffnierte Weise ermordet. Wolf beginnt zu ermitteln und glaubt sich der Lösung oft so nahe, doch stets werden die Verdächtigen rechtzeitig zum Schweigen gebracht. In einem ebenso atemberaubenden wie überraschenden Finale lüftet Wolf das Geheimnis der Täter, die mit ihren ungeheuerlichen Machenschaften Millionen scheffeln und das Wohlergehen der Seeregion aufs Spiel setzen.


Das hat mir gut gefallen. Ein prima Urlaubs-Krimi, vor allem wenn man auch noch vor Ort ist. Die Idee der Morde wurde auch in einem Tatort aufgegriffen, das hat der Spannung aber keinen Abbruch getan.

:8K



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Re:mira liest jetzt
« Antwort #100 am: 15. Juli 2013, 14:16:51 »
Francisco González Ledesma: Der Tod wohnt nebenan („auf dem Buffet steht auch Magermilch Joghurt für die Frauen, die Diät halten müssen, damit sie in die kleinen Wohnungen passen“).

Fertig gelesen habe ich

Zöe Beck: Das alte Kind

Es sind nur wenige Tage, die Carla von ihrem Kind getrennt im Krankenhaus verbringt – Tage, die alles verändern. Als die Schwester ihr das Baby in die Arme legt, stellt Carla entsetzt fest: Das ist gar nicht ihr Kind! Doch niemand glaubt ihr …
Fiona wacht in ihrer Badewanne auf. Kerzen stehen
am Wannenrand, Blütenblätter schwimmen auf dem Wasser, das sich allmählich rot färbt – von ihrem Blut! Mit letzter Kraft schleppt sie sich zum Telefon. Im Krankenhaus behauptet sie, jemand hätte versucht,
sie zu töten. Doch niemand glaubt ihr …


:8K

Beinahe 9 Kartoffeln aber als das Ende abzusehen war, wurde noch mal ein unnötiger Kreis gedreht. Erst dachte ich das ist doch ein so alter Hut, aber bei 3 € vom Ramschtisch, was will man erwarten. Jedoch, je näher ich zur Buchmitte kam, je ausgefeilter und –trixter ging es voran. Das war nicht das letzte Buch, das ich von ihr gelesen habe.

Dann hatte ich noch

Martin Walker: Femme Fatale

In Martin Walkers fünftem ›Bruno‹-Roman geht es um Wasser: Um glasklare, gemütliche Flüsse im Périgord, auf denen statt Kanufahrern eine schöne nackte (leider tote) Frau mit einem satanistischen Tattoo heruntertreibt. Um undurchsichtige Finanzflüsse. Um ein Labyrinth prähistorischer Grotten und ein internationales Ferienresort an lauschigen Ufern. Es geht um Fischspezialitäten, mit denen Bruno die Frauen verführt, und um große Fische einer Rüstungslobby, die ihm fast wieder von der Angel springen. Und schließlich um Teufelsweiber, die seit Ludwigs XIV. Mätresse Madame de Montespan die französischen Staats- und Finanzgeschäfte zu lenken versuchen.

Das war bis jetzt das schwächste Buch in der Reihe. Gleich vorweg, gefüllte Seiten mit Verfolgungen sind so unnötig wie ein Kropf – außer der Täter entkommt. Tut er aber fast nie, also kann man sich diese Seiten sparen. Langsam nervt das Thema mit seinen beiden Freundinnen. Und auch immer absehbar, Bruno wird suspendiert … Das gehört zu Brunnelli, nicht hierher. Und so einen roten Faden gab es auch nicht. Entweder es geht um Wasser oder die Finanzkrise oder um Investoren, die die Landschaft mit Feriensiedlungen verschandeln oder es geht um Huren oder doch um schwarze Messen. Alles an- aber nichts richtig durchdacht.

:5K

so ein Mist, das lässt sich wieder nicht sauber bearbeiten :heul1
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Re:mira liest jetzt
« Antwort #101 am: 29. Juli 2013, 07:32:49 »
Immer noch meinen Katalanen, habe ich mich zwischendrin mit

Eva Maria Bast: Vergissmichnicht

Die Journalistin Alexandra Tuleit stößt auf einen mysteriösen Mordfall, der sich 1980 in Überlingen ereignet hat. Der Täter wurde nie gefasst. Wenig später wird ihre Informantin tot aufgefunden. Zur gleichen Zeit verschwindet in Südfrankreich eine Frau - und die Spuren führen nach Überlingen und Konstanz. Gemeinsam mit Kommissar Ole Strobehn arbeitet Alexandra Tuleit an der Aufklärung des Falls ...

Nach knapp der Hälfte kann man sich denken, wer hinter allem steckt, es tut der Leselust aber keinen Abbruch, weil man lange über das Motiv spekulieren kann. Gute Unterhaltung & solide Häkelkrimikost ergo ideal für Stand, Balkonien & Terassia.

:7K

Ursula Poznanski: Fünf

Eine Frau liegt tot auf einer Kuhweide. Ermordet. Auf ihren Fußsohlen: eintätowierte Koordinaten. An der bezeichneten Stelle wartet ein grausiger Fund: eine Hand, in Plastikfolie eingeschweißt, und ein Rätsel, dessen Lösung zu einer Box mit einem weiteren abgetrennten Körperteil führt. In einer besonders perfiden Form des Geocachings, der modernen Schnitzeljagd per GPS, jagt ein Mörder das Salzburger Ermittlerduo Beatrice Kaspary und Florin Wenninger von einem Leichenteil zum nächsten. Jeder Zeuge, den sie vernehmen, wird kurz darauf getötet, und die Morde geschehen immer schneller. Den Ermittlern läuft die Zeit davon, sie ahnen, dass erst die letzte Station ihrer Rätselreise das entscheidende Puzzleteil zutage fördern wird ...

Erst dachte ich das wird nix, geschiedene Kommissarin mit nervendem Ex wegen der Kinder, viel blabla um die Familie, das hielt sich jedoch angenehm im Hintergrund. Zum Teil war es unnötig grausam aber ich konnte trotzdem nicht aufhören. Mörder- und Motiv als Schatzsuche. Übrigens, als ich fertig war viel mir spontan das Wort „Perfide“ ein um das Buch zu beschreiben.

:8K

erholt.
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Cornelia

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Re:mira liest jetzt
« Antwort #102 am: 29. Juli 2013, 12:27:49 »
"Fünf" hat mir auch sehr gut gefallen und ich fand es, so weit ich mich gerade erinnern kann ziemlich raffiniert geschrieben, aber da gibt sich Ursula Poznanski generell viel Mühe, zumindest in den Büchern, die ich von ihr gelesen habe.

Jetzt weiß ich auch, warum du in meinem Lesethread auf "Blinde Vögel" eingegangen bist.
Ja, eine Suche gibt es da schon, aber nur die übliche, - die nach dem Mörder!  :twinkle
« Letzte Änderung: 29. Juli 2013, 12:30:29 von Cornelia »

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Re:mira liest jetzt
« Antwort #103 am: 01. August 2013, 08:37:47 »
Begonnen habe ich nun „Mord an Poohs Corner von Gerald Hageman“, ich werde mir aber die Geschichten von Pooh noch mal besorgen müssen, ansonsten überlese ich sicher einiges.

Fertig geworden bin ich nun mit:

Francisco González Ledesma : Der Tod wohnt nebenan
Ausgezeichnet mit dem Primio de Novela Negra 2008

Eine Abrissparty in Barcelonas Armenhaus, dem Poble Sec. Die gesamte Nachbarschaft versammelt sich, um die alten Zeiten ein letztes Mal aufleben zu lassen. Doch ein grausiger Fund sprengt das Fest, denn die ersten Gäste stolpern über eine Leiche. Das Motiv für den Mord liegt tief in der Vergangenheit: Vor dreißig Jahren starb ein Kind bei einem Banküberfall. Der Haupttäter konnte damals fliehen - und liegt nun tot vor aller Augen. Für Inspektor Méndez ist klar, dass der Vater des kleinen Jungen späte Rache genommen hat. Nun muss er Beweise finden und außerdem weiteres Blutvergießen verhindern. Denn das Opfer hatte Komplizen.

Dieses Buch werde ich noch mal lesen, aber nicht mehr als Bettlektüre, dafür war es viel zu anspruchsvoll, denn Ledesma schreibt wunderschöne Sätze in seinem durch und durch gesellschaftskritischen Buch, an denen man hängen bleibt.  Das war mein erster aber nicht letzter Krimi von ihm.

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Re:mira liest jetzt
« Antwort #104 am: 07. August 2013, 08:01:22 »
Gerade begonnen und fast fertig mit „Zorn, Tod und Regen von Stephan Ludwig“

Und ans Herz legen kann ich:

Gerald Hagemann Mord bei Pooh Corner
Robert Marley, Kriminalschriftsteller aus Brighton, braucht dringend Erholung. So fährt er nach Hartfield, einem Ort inmitten des Ashdown Forest, der Heimat von A. A. Milnes' Winnie-the-Pooh. Hier verspricht er sich jede Menge Ruhe und Frieden. Doch mit beidem ist es vorbei, als im Fluss bei Poohsticks Bridge die Leiche eines Jungen gefunden wird. Roberts Schwester Dorothy, Chief Inspector bei der Brighton Police, ermittelt vor Ort. Als ihre Recherchen allerdings Indizien ans Licht bringen, die auf einen Zusammenhang mit dem unaufgeklärten Tod von Brian Jones, dem Gründer der Rolling Stones, hindeuten, wird Dorothy schnell klar, dass der Fall komplizierter ist, als es zunächst den Anschein hatte

Ein wunderbarer Dorfkrimi, tolle schrullige Typen, viel Atmosphäre. Dieser Krimi braucht sich hinter Christie und Co nicht zu verstecken. Kaum zu glauben, dass dies in Lemgo entstanden ist. Mit diesem Buch ist Hagemann ein großer Wurf gelungen. Ich hoffe er schreibt derzeit an einer Fortsetzung.
 
:9K

Bernd Leix: Bucheckern

Giftige Bucheckern - Ein packender Umweltkrimi; Im Fokus einer ungeduldigen Öffentlichkeit verfolgen der Karlsruher Kriminalhauptkommissar Oskar Lindt und seine Mitarbeiter monatelang erfolglos jede Spur im Fall des zwölfjährigen Patrick, der im Wald erschlagen aufgefunden wurde. Erst als die Schultasche des Jungen gefunden wird, kommt Bewegung in die Ermittlungen. Zwei Bucheckern, die sich in einer kleinen Tüte in der Tasche befinden, geben den entscheidenden Hinweis. Und langsam begreift Kommissar Lindt das ganze Ausmaß des Verbrechens...

Es wird viel Spannung aufgebaut, allerdings störte mich teilweise der Schreibstil, dieser ist  sehr deutsch, also ein sehr ordentlicher Satzbau. Ich hoffe es ist klar, was ich damit ausdrücken will. Es fehlt so ein bisschen die Leichtigkeit, trotz einiger Anspielungen auf Frankreich – oder gerade deshalb.

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