TOMS Krimitreff

Krimi => Ich lese gerade folgenden Krimi => Thema gestartet von: mira am 14. Oktober 2010, 11:31:36

Titel: mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 14. Oktober 2010, 11:31:36
Gilbert Adair: Und dann gabs keinen mehr.

Der letzte Fall für Evadne Mount

... vielleicht finde ich ja etwas über die Sherlock Holmes Gesellschaft heraus
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: MLena am 15. Oktober 2010, 19:50:37
Hallo Mira,

der letzte Fall für Evadne? Muss ich mir Sorgen machen? Ich hänge noch bei dem "Stilvollen Mord in Elstree" ...
Nun ja - wieder etwas für die Merkliste ...

LG
Lena
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: Cornelia am 17. Oktober 2010, 05:43:00
Wie schon in MLenas Wunschliste angesprochen ist mit dem letzten Fall um Evadne Mount sehr hart ins Gericht gegangen worden. Entweder verstehen viele Leser nicht den Humor des Autors oder es ist wirklich grottenlangweilig. ;)
Lassen wir uns überraschen!

Ja, schau doch mal, ob du da irgend etwas findest, mira.
Ich kam vergangene Woche nicht dazu danach im Internet zu schauen.
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 19. Oktober 2010, 09:53:48
So, fertig geworden und mich hat es amüsiert. Es ist nicht einfach seinen Stil zu verstehen, es gibt aber auch nichts vergleichbares. Da sitzt Du dann und denkst darüber nach wer denn jetzt wie nicht existiert - oder doch anders herum  :impatient

Und ist das Ende jetzt echt - kann das denn überhaupt sein? Merkwürdig, merkwürdig.

Alles im allem ein wunderbares Leseerlebnis  :top1
 
Über die Gesellschaft wird nicht berichtet, außer sie geht aus dem Buch jetzt hervor. Das kann auch sein - oder auch nicht.
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 19. Oktober 2010, 12:15:23
also ich lese mittlerweile die Totenmesse von Arne Dahl - soll ich nun schon wieder neu, oder hier weitermachen - zum Bandwurm mutieren  :dontknow :blondmoment
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: Cornelia am 19. Oktober 2010, 17:49:50
Ruhig weitermachen, mira. ;)
Das ist dann zwar dein eigener "Lesebandwurmthread", aber nicht der von allen zusammen - ergo doch etwas überschaubarer als vorher.

So sehe ich das zumindest.
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: MLena am 19. Oktober 2010, 19:21:37
*einmisch*

Sehe ich auch so - im "privaten" Bandwurm beziehen sich die neuesten Postings ja doch überwiegend auf das gerade aktuelle Buch des "Einen" (oh - warum erinnert mich das jetzt nur an den HdR? *g*) , so dass die Unterhaltung nachvollziehbar bleibt ... *find*  *einmisch ende*
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 20. Oktober 2010, 11:55:25
Gut, dann produziere ich mein persönliches lockeres Erdreich und bepflanze es mit Buchseiten. Mal sehen ob mit oder ohne jäten  :wink1   
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: Cornelia am 20. Oktober 2010, 12:04:27
 (http://www.cosgan.de/images/midi/haushalt/h074.gif)

Schöner Vergleich, mira!
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 25. Oktober 2010, 08:11:36
fertig mit Dahl, dafür gibt es

 :8K

der Schluß zog und zog sich hin.

Jetzt fiesle ich die vielen Charaktere von Elizabeth George "Denn die Sünde ist scharlachrot" auseinander.

Lynley ist mittlerweile rasiert, jetzt fehlt nur noch Havers die ihm den Kopf wäscht.
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 10. November 2010, 12:31:25
Havers hat wie immer die richtigen Worte zur richtigen Zeit und Lynley ist auf dem Weg der Normalität - muss er ja, da es ja schon den Nachfolger gibt. Es war wieder ein Lesegenuss und gibt:

:8K

Dafür habe ich aufgegeben bei Don Winslow "Tage der Toten". Das war mir viel zu brutal, auch wenn es die Wirklichkeit widerspiegelt, für mich ist es zu harter Tobak. Geschrieben ist es phantastisch aber ich hatte Urlaub und wollte mich erholen, nicht mit Einschlafproblemen herumschlagen. Jemand wird sich freuen, dass es dort jetzt in der Bibliothek steht.

Dafür habe ich mir geholt: Jo Nesbo "Der Leopard"

Auch nicht gerade ein Kuschelkrimi aber doch etwas weniger brutal. Was soll man bei Nesbo groß sagen? Ein ganz tolles Buch, ergibt ebenfalls:

:8K

Ach ja und dann noch Hard-Boild - ich weiß jetzt auch warum. So viel Whiskey kann kein Mensch saufen:

Dashiell Hammett: Der dünne Mann

aus heutiger Sicht magere :6K

Und dann habe ich, als ich meine Treppenbücher aussortiert habe, noch einen dicken fetten Kurzgeschichtenband für 7,80 DM! gefunden. Drinnen waren Doyle, Sayer, Scout, Christie, Block - name it, you got it - die bekommen :9K

und jetzt lese ich gerade Richard Dübell "Die Erbin der Teufelsbibel" Fürchterlichstes Mittelalter - auch nix zur Entspannung.


Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 29. November 2010, 13:06:23
fertig mit Teufelswahn und Kriegsgeschrei, die Schweden reiten nach Hause, Prag kann mit dem Wiederaufbau beginnen, der Teufel ist gebannt. 

Und nun mal wieder Amerika:

Phillip Margolin "Die Schuld wird nie vergeben".

Und dann sollte ich dringends einen meiner Buchhändler meines Vertrauens beehren. Egal ob hier oder höchst persönlich. Es wird knapper als knapp mit dem Nachschub   :o
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 06. Dezember 2010, 19:40:49
der Margolin war so na ja, amerikanisch, also durchschaubar

:6K

Und jetzt wirds ganz ordentlich grauslig mit Kolyma von Bob Rob Smith.
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 10. Dezember 2010, 07:38:10
nach Kolyma von B. R. Smith, das auch sehr blutrünstig, ausschweifend - und mit Happy End (wie es sich für einen amerikanischen Autor gehört) sowie

:7K

habe ich mich mit Anja Jonuleits "Novemberasche" am Bodensee mehr oder weniger mit

:8K

erholt und nun erschreckt mit Thea Dorn mit der "Hirnkönigin". So und nun muss ich bei MB-DB sofort melden, dass das Buch gut angekommen ist. Wollte nur reinsehen und war gebannt  :bookworm
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 13. Dezember 2010, 11:58:42
ja ist es zu fassen, Thea Dorn hat die "Hirnkönigin" ins Flugzeug gesetzt

:9K

Mal sehen was Carol Jordan und Tony Hill zustande bringen: Vatermord von Val McDermid hat mich sofort in seinen Bann gezogen.
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 22. März 2011, 17:50:07
mal wieder Silberkiesel von Hansjörg Schneider, Gestern habe ich Ehrensache von Rankin noch mal gelesen und davor diese hier - wobei all jene fehlen, die im Krankenhaus und der Reha geblieben sind:

Steven Dunne: Der Schlitzer :6K
Carsten Sebastian Henn: Tod & Trüffel :3K
Vincent Kliesch: Die Reinheit des Todes :8K
Manfred Bomm: Schattennetz :8K
Donna Leon:  Schöner Schein :8K
John Harvey: Schrei nicht so laut :6K
Richard Kunzmann: Blutige Ernte :8K
Michael Koglin: Bluttaufe :9K
Lisa Graf-Riemann: Eine schöne Leich :6K
Colin Bateman: Ein Mordsgeschäft :7K
Susanne Graf: Der Bildermacher :7K
Madelaine Giese: Die Antiqitätenhändlerin :7K
Adler Olsen: Erbarmen :9K
Schändung :8K
Asa Larson: Bis dein Zorn sich legt :5K
Markus Stromiedel: Feuertaufe :9K
McDermind: Vaermord :9K
Britt Zimmermann: Zimmer ohne Aussicht :7K
Peter Probst: Blinde Flecken :8K
James McGee: Der Rattenfänger :6K

Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: leser0815 am 22. März 2011, 19:41:44
Du warst fleissig  ;D

Aber Hauptsache ist, dir geht es wieder gut :yes
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: Cornelia am 22. März 2011, 21:20:18
James McGee: Der Rattenfänger :6K

Die Folgebände

Die Totensammler

und

Das Höllenschiff

sind besser geraten.
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 01. April 2011, 09:09:40
Nicola Förg: Gottesfurcht

das Buch zeigt wunderbar, wie abergläubisch Katholiken sind  :teacher
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 10. April 2011, 17:13:06
nach dem ausgezeichneten Debut von Petra Busch "Schweig still, mein Kind"

:9K

von Jörg Maurer "Niedertracht.
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 26. April 2011, 11:25:07
Jörg Mauerer: Niedertracht
Kurzbeschreibung:

Hier trägt das Böse Tracht: Der dritte Alpenkrimi mit Kommissar Jennerwein In der Gipfelwand hoch über einem idyllischen alpenländischen Kurort findet die Bergwacht eine Leiche. Wie kam der Mann ohne Kletterausrüstung überhaupt dort hin? Kommissar Jennerwein ermittelt mit seinem Team zwischen Höhenangst und Almrausch, während sich die Einheimischen in düsteren Vorhersagen über weitere Opfer ergehen. Was hat derweil die merkwürdige Mückenplage in Gipfelnähe zu bedeuten, warum besitzt ein grantiger Imker auf einmal viel Geld, und wieso hilft ein Mafioso, ein Kind aus Bergnot zu retten? Jennerwein hat einen steilen Weg vor sich...
Das Buch wäre richtig schön komisch, wenn es nicht viel zu viele Längen hätte. Ansonsten, ein nettes Urlaubsbuch – sofern man das Gebirge vor Augen hat.

:7K

Qui Xiaolong: Blut und Rote Seide

Kurzbeschreibung:
Die Spur des chinesischen Killers Shanghai, im Morgengrauen. Auf einer Verkehrsinsel findet man die Leiche einer Frau, nur bekleidet mit einem roten traditionellen Seidenkleid. Wenig später entdeckt man eine zweite und bald darauf eine dritte Frauenleiche, alle im gleichen roten qipao. Die Morde sind ein Skandal, da Serienkiller bislang als Phänomen des Westens abgetan wurden. Eigentlich will Oberinspektor Chen seine Literaturstudien endlich mit einem akademischen Abschluss krönen. Doch er weiß als Einziger, wie man das psychologische Profil eines Serienkillers erstellt.


Das sind immer unglaublich interessante Fälle mit Einblick in die jüngere chinesische Geschichte. Sehr empfehlenswert, wenn man sich nur ein kleines bisschen dafür interessiert. 

:8K


Fank Thilliez: Sündentot

Kurzbeschreibung:
Ein Ritualmord beschäftigt Kommissar Franck Sharko: In einer Kirche wird eine Tote gefunden, mit Honig eingerieben und von Totenkopfschwärmern umschwirrt. Weitere Todesfälle, bei denen Schmetterlinge, Bienen und Ameisen eine Rolle spielen, folgen. Beschwört der Mörder die vierte Plage herauf? Als Sharko begreift, was den Täter antreibt, ist es schon fast zu spät ...

Nach Paris fahre ich nie wieder! Es juckt und gruselt von Seite zu Seite mehr. Was da für Typen herum kreuchen und fleuchen. Grausam geht es zu unter der Stadt und auf dem Land.

:8K

Andrea Camilleri: Die Flügel der Sphinx

Kurzbeschreibung:
Der Mord an einer jungen Frau bereitet der Polizei von Vigàta Kopfzerbrechen. Es gibt keine Hinweise auf die Identität des Opfers und das Gesicht ist völlig entstellt. Einziger Anhaltspunkt ist ein Tattoo: ein Schmetterling. CommisMontalbano findet heraus, dass die Unbekannte zu einer Gruppe junger Russinnen gehörte, die von einer Institution namens Der gute Wille zwecks Jobvermittlung nach Italien gelockt worden war. Und ihm wird schnell klar, dass der Padrone des
Vereins offenbar einiges zu verbergen hat...

Wie nebenher werden die derzeitigen alten und neuen Probleme des Landes behandelt, die Rezepte machen einem dazu den Mund wässrig… Nach jahrelangem Darben ist ihm dieser Fall wieder unglaublich gut gelungen. Oder liegt es an den Entzugserscheinungen?

:9K

ich hüpfe hier hier und her, kann den Text nicht sauber bearbeiten...
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: MLena am 26. April 2011, 19:28:48
Mir gefallen die Fälle von Cheng auch immer wieder gut - im Februar ist ein neuer Fall erschienen - Tödliches Wasser ...
leider als HC - da muss ich noch ein bisschen sparen *schmunzel* ... kennst du den bereits?

Camilleri: ich weiß nicht, kommt die Sphinx vor oder nach der Fuchsspur? Die hatte ich kürzlich gelesen und hat mir gut gefallen ... würde sagen so 7 bis 8 Kartöffelchen ;-). Mal sehen, wann ich die Sphinx der Bücherei entreißen kann ..

LG
Lena
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 28. April 2011, 11:57:28
Die Sphinx ist nagelneu: 05.2011
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 28. April 2011, 12:06:34
Habe mit Oliver Bottini: Das verborgene Netz begonnen.
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 09. Mai 2011, 12:17:10
Oliver Bottini: Das verborgene Netz – der Vorgesetzte stirbt an einem Sturz. Grundtenor des Buches: Düster!  Wenn Du glaubst es geht nicht mehr, kommt es noch schlimmer. Und vor allem, es kann so auf uns zu kommen.

:8K

Nele Neuhaus: Schneewittchen muss Sterben – der Vorgesetzte stürzt auch, aber in eine Ehekrise. Grundtenor: Fröhlich.
Wenn Du glaubst es geht nicht mehr: kein Problem - gegen den ungeliebten Kollegen ermittelt die Interne, die nächste Frau steht schon bereit, der neue Bauernhof ist schon fast gekauft.   

:8K

Und jetzt zaudere ich wen ich mir gönne: Ani oder doch den Heinichen…
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: Cornelia am 09. Mai 2011, 14:10:52
Ui, jeweils acht Kartöffelchen! Solche Bücher sind mir am liebsten.  :yes

Mira, war das dein erster Krimi von Nele Neuhaus?
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 10. Mai 2011, 06:55:10
das war "Tiefe Wunden". Auch sehr gut.

Begonnen habe ich nun doch mit Veit Heinichen: Keine Frage des Geschmacks.
Der Beginn ist mal wieder sehr vielversprechend.

Die Verfilmungen mit Hübchen finde ich übrigens sehr gelungen.
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: Cornelia am 10. Mai 2011, 14:27:00
Das will ich gerne meinen, daß "Tiefe Wunden" gut war. Das einzige Buch von ihr, daß ich noch nicht gelesen habe.
Irgendwann erwische ich es schon noch bei meinbuch-deinbuch.

Viel Spaß mit dem Heinichen.
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 16. Mai 2011, 11:22:05
Zwischendrin musste der Ani: Süden ran. Ich konnte einfach nicht anders:

Klappentext:
Zurück in München erhält Tabor Süden als Detektiv den Auftrag, nach dem Wirt Raimund Zacherl zu suchen. Der Fall ist genau das Richtige für den ehemals so erfolgreichen Ermittler: Ein Mann verlässt sein Durchschnittsleben, und jeder fragt sich, warum. Mit seinen besonderen Methoden findet Süden die Spur des Wirts und verfolgt sie bis nach Sylt - und schon längst hat er begriffen, dass niemand den Mann wirklich kannte.

Anis Bücher bestechen immer durch die schöne Sprache und wunderschöne Wortschöpfungen. Dazu Fälle die so anders sind und Menschen die durch Raster fallen.

:9K
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 20. Mai 2011, 12:47:17
endlich fertig mit Veit Heinichen; Keine Frage des Geschmacks

Klappentext:
Ein deutscher Filmproduzent wird in Italien bei Triest tot aus der Adria gefischt. Mord? Der Verdacht fällt auf Lele Raccaro, den politisch einflussreichen Geschäftsmann, und seine unehelichen Söhne - vierschrötige Kerle, die sich ihr Taschengeld mit der Erpressung der britischen Politikerin Jeanette McGyver aufbessern wollen. Gemeinsam mit der Journalistin Miriam Natisone begibt sich Kommissar Laurenti auf die Spur der Drahtzieher eines folgenschweren Machtspiels. Veit Heinichen richtet in seinem neuen Kriminalroman den Blick auf Korruption, Manipulation und Ausbeutung und schreibt damit wieder einen packenden Proteo-Laurenti-Krimi.

Viele Seitenhiebe auf die derzeitige Regierung, noch mehr als bei Camilleri und wesentlich deutlicher. Toll geschrieben aber man muss sich sehr konzerntrieren, da es drei Handlungsstänge zu verfolgen gibt. Freue mich schon auf Hübchen, wie er seine Frau vorbei segeln sieht.

:9K

Und jetzt begonnen mit Gisa Klönne: Farben der Schuld. Das wird sicher auch wieder ein 8 oder 9 Kartoffel-Buch
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 20. Juni 2011, 13:37:51
Vikram Chandra: Der Gott von Bombay

Weil doch der Indien-Urlaub ausfallen musste habe ich meine dafür vorgesehene Lektüre hervorgeholt - aber auch nur weil mein SUB keiner mehr ist  :heul1

Jetzt erschnuppert meine Nase Kardamon, Pfeffer, Kreuzkümmel, riecht die Abgase, die Ohren hören den Lärm und vor meinen Augen defilieren Saris und Salwar Kameez ... Gut, dass es solch ein dicker Wälzer ist: 796 Seiten  :top1

Trotzdem begebe ich mich jetzt in einen Laden der Bücher nicht nur zur Verfügung stellt, sondern auch verkauft.

Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 29. Juni 2011, 06:52:40
Wolfgang Burger: Der fünfte Mörder

Wie immer sehr flüssig zu lesen und ich bin sehr gespannt wie er die vielen Fäden zusammenbringt.

Beinahe wäre Kriminaloberrat Gerlach Opfer eines Bombenanschlags geworden: Vor seinen Augen explodiert der Geländewagen eines bulgarischen Zuhälters. Wenig später ereignen sich weitere rätselhafte Morde, und Gerlach kommt der Verdacht, es könne sich ein Bandenkrieg anbahnen. Als er zu ermitteln beginnt, wird er von oberster Stelle zurückgepfiffen. Ausgerechnet jetzt hat der Heidelberger Kripochef gute Gründe, sich ernsthafte Sorgen um seine pubertierenden Töchter zu machen, und zu allem Übel nimmt auch sein Liebesleben eine unvorhergesehene Wendung.
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: Cornelia am 30. Juni 2011, 22:41:11
Bin schon auf deine Kartöffelchen gespann, mira!  :)
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 01. Juli 2011, 15:59:52
So, hier gab es auch einiges im Privatleben, allerdings so nebenher obwohl es nicht ohne ist was da passiert.
Es kam kein Held und es gibt noch lose Enden. Und das musste so sein. Wobei ich jetzt nicht sicher weiß wie sicher Heidelberg dieser Tage ist  :o

Deshalb

:8K
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 05. Juli 2011, 19:42:46
Sabine Kornbichler: Das Richterspiel

Marlene hat ihren Job als Biologin aufgegeben und hilft nun alten Leuten bei Einkäufen, Behördengängen u. ä. Eines Tages liegt in der Wohnung einer Kundin deren Tochter ermordet im Zimmer. Diese ist eine von vier Adoptivtöchtern. Marlene unterstützt eher unwillig einen pensionierten, durch einen Schusswechsel erblindeten, Kommissar bei den privaten Ermittlungen.

Ein ganz tolles Buch. Ich habe nämlich noch ca. 150 Seiten vor mir - und null Ahnung wer es warum sein könnte.

Und nun :  :soccerfan
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 08. Juli 2011, 12:07:25
Kornbichler bekommt:

:8K

Sehr spannend und die Auflösung hat es in sich.

Dafür erhält Andrew Taylor mit "Die Wahrheit, die wir den Toten schulden:7K

Und und ab nach Karlsruhe:

Bernd Leix: Fächergrün

GRüN IST DIE GIER  Fronleichnam. An diesem Feiertag im Juni schlägt für zwei alte reiche Brüder die letzte Stunde. Nach einem Ausflug auf die grünen Höhen des Schwarzwaldes sterben die ehemaligen Bauunternehmer so, wie sie gelebt haben: gemeinsam. In ihrem Gründerzeithaus in der Karlsruher Oststadt ereilt sie nach dem Genuss einer Flasche Rotwein ein grausamer Tod. Das Team um Kommissar Oskar Lindt steht zunächst vor einem Rätsel. Erst, als die früheren Mitarbeiter der beiden – allesamt italienischer Herkunft – in den Fokus der Ermittlungen rücken, kommt Bewegung in den Fall …



Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: Cornelia am 08. Juli 2011, 17:06:54
Der einzige Leix den ich noch nicht kenne, aber das wird auch noch. ;)
Viel Spaß beim Lesen, mira, der ist bestimmt wieder gut!
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 18. Juli 2011, 08:09:44
Den Leix "Fächergrün" habe ich fertig und bewerte mit

:7K

Er ist nicht schlecht, lässt sich auch flüssig lesen aber irgendwie ist er mir zu Hausbacken. Der gewisse Pfiff fehlt.

Danach kam Gianfranco Carofiglio mit "Die Vergangenheit ist ein gefährlicher Ort". Auch hier nur

:8K

Ich bin zu alt dafür... Packend geschrieben aber zuviele Typen die mit sich und der Welt nicht klar kommen. Ich kann mir vorstellen, dass sich um LeserInnen um die 18 herum in diesem Buch verlieren. Wer Hermann Hesse verschlingt, wird dieses Buch lieben.

Zur Entspannung jetzt das Jahr 1773, Rosina und der Weddemeister müssen ran:

Petra Oelker "Die Nacht der Schierlinge"
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: Cornelia am 18. Juli 2011, 10:24:16
Oh, "Die Nacht des Schierlings". Habe ich vor ein paar Monaten gelesen und kam nicht so gut bei mir weg.
Bin gespannt, ob dich das gleiche stört. ;)

Das ist schade, daß "Fächergrün" das gewisse Etwas fehlte.
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 22. Juli 2011, 09:36:53
Die Nacht des Schierlings hat gut angfangen und dann zog er sich dahin. Es muss doch wirklich nicht jede Person zu Wort kommen. Also nur:

:6K

Jetzt lese ich "Weinselig" von Michael Moritz . Das fängt sehr vielversprechend an.  :sparklingwine
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: Cornelia am 22. Juli 2011, 10:30:24
Wie ich sehe hattest du  es ähnlich empfunden.
Es zog sich ab einem bestimmten Zeitpunkt zäh wie Kaugummi.
So etwas kann man auch mit "zuviele Seiten für die Handlung" bezeichnen.  :laugh

Ich hoffe dein positiver erster Eindruck von "Weinselig" bestätigt sich.
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 25. Juli 2011, 10:53:22
Jawoll, das Buch bekommt

:8K

und macht Lust auf die Weinfeste im Kaiserstuhl.

Jetzt bin ich nach Turin gereist, hoffe dass im Buch wenigstens Sommer herrscht Margherita Oggero: Espresso mit Todesfolge
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 02. August 2011, 07:51:46
was der Espresso dabei sollte ist mir absolut schleierhaft - die Dame wurde vor die Straßenbahn gestossen und mehr Tote gab es nicht, dafür viele persönliche Befindlichkeiten, also mal wieder ein Zieh-Buch:

:7K

Gefallen hat mir der "Unsterbliche". Er rannte zwischen den fahrenden Autos hin und her - bis er auch spießig wurde. Diese Frau Lehrerin hat alle im Laufe der Handlung zu Langweilern gemacht. Die evtl. Affäre des Ehemanns verlief im Sande, ihre eigene nicht weniger. Der Carabinieri wurde auch freundlich. Dazu die Schwester des Mörders, der wurde zwischendrin ermordet, weil noch eine Wendung notwenig war, also die hat ihr Glück gefunden, indem sie die Familie verließ und so ging es gerade weiter. Kaum kam etwas Spannunung auf, fand man sich in der Heilen-Welt-Literatur wieder. Irgendwie hatte ich von Oggero witzige Dialoge in Erinnerung, die fehlten hier komplett.

Jetzt bin ich zu Hause in den Stuttgarter Weinbergen und habe "Schwaben Angst" mit Klaus Wanninger: zwei Tote Männer sind zu erwarten und anscheinend hatten beide ein Verhältnis. Den ersten hat es schon mal beim Reben schneiden erwischt...
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 11. August 2011, 07:46:04
also der Württemberger Wein lässt sich wieder problemlos trinken, die Blausäure ist verbraucht - nur der Jugendwahn geht weiter und weiter.

:7K

Jetzt bin ich zum einen mit Nicola Förg bei der Hüttengaudi, also Schrothkur im Allgäu und von Laura Joh Rowland habe ich den Brief eines Feindes bekommen

Der Tod des Ratsherrn Makino Marisada bringt Sano Ichirô in arge Bedrängnis. Denn obwohl zwischen den beiden Männern seit jeher eine tiefe Feindschaft herrschte, bittet der Ratsherr den Ermittler in einem letzten Brief, die Umstände seines Todes zu untersuchen. Zunächst deutet alles auf natürliche Umstände hin, doch je länger sich Sano mit der Angelegenheit befasst, umso rätselhafter wird sie.
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 17. August 2011, 12:59:50
Der Brief des Feindes mutierte zum Querlesebuch. Die gefühlte Hälfte der Bevölkerung Japans wurde beschrieben -

:4K

Und die Hüttengaudi war ganz nett zu lesen, als Urlaubslesebuch sehr empfehlenwert oder wenn man mal nicht großartig denken mag:

:7K

Jetzt bin ich in Südafrika gelandet: schlaf ein mein Kind von Andrew Braun. Das beginnt sehr viel versprechend.
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: Cornelia am 17. August 2011, 19:48:09
Der Brief des Feindes mutierte zum Querlesebuch. Die gefühlte Hälfte der Bevölkerung Japans wurde beschrieben -

:4K

Oha, eine gute Umschreibung für ein ziemlich langweiliges Buch, mira!  :laugh

Mein letztes Buch von dieser Autorin war nicht ganz so schlimm, aber frag mich jetzt bitte nicht nach dem Titel.
Es wurde auf jeden Fall viel gemetzelt.
Wie war es in deinem Buch?
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 18. August 2011, 08:22:51
Das Gemezel habe ich überlesen - das zog sich über mehr als 100 Seiten hin. Einer wird vergiftet und ein Krieg bricht aus. Verstehe einer die Japaner. Ein Kernkraftwerk fliegt ihnen um die Ohren und sie reden über Neubauten  :impatient
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: Cornelia am 18. August 2011, 19:57:40
So ganz mag ich da aber nicht glauben, daß alle Japaner nach dem Unglück noch mehr AKWs haben wollen.  :brooding

Ich habe mal gerade geschaut, mein letzter Lesestoff von Laura Joh Rowland war "Der Palast des Drachenkönigs".
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 22. August 2011, 12:40:06
Fertig mit "Schlaf mein Kind". Wer was warum war ziemlich schnell klar, sehr interessant ist jedoch die Geschichte Südafrikas und die daraus entstandenen Probleme:

:8K

Ebenfalls gelesen und nach ein paar Anfangsschwierigkeiten - allerdings anderes Genre: Goran Petrovic; Die Villa am Rande der Zeit Hier wird u. a. die Geschichte Jugoslaviens aufgearbeitet.

So und heute werde ich ganz sicher fertig mit Inge Lohnig: So unselig schön, Cornelia hat Recht, es ist ein Pageturner.
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: Cornelia am 22. August 2011, 14:45:33
Oh, "Die Villa am Rande der Zeit" habe ich ebenfalls vor nicht allzu langer Zeit gelesen. Ganz anders, als ich es mir vorgestellt hatte. Von Inhalt her hätte man meinen können es ginge in Richtung Krimi, aber das war nicht der Fall, wie du schon schreibst, mira.

Mir war es ehrlich gesagt zuviel Balkan, obwohl ich es von der Idee her nicht schlecht fand.
Nach etwas mehr als der Hälfte habe ich angefangen querzulesen, es kommt also eher nicht auf meine diesjährige Highlights-Liste. ;)

Na, dann bin ich gespannt über dein Gesamturteil von "So unselig schön".
Kennst du alle Vorgänger?
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 23. August 2011, 06:22:16
Ja, die Idee war wirklich gut und als ich begriffen hatte um was es geht, hatte ich keine Probleme mehr,  da ich vor Jahren von Manes Sperber "Wie eine Träne im Ozean" verschlungen hatte und so passte es für mich plötzlich zusammen. Der Klappentext führt einen in die Irre. Da sollte gleich stehen, dass es um den Umbruch des Landes geht.

Die Löhnig ist wie erwartet fertig und erhält

:9K

Ja, die beiden anderen kenne ich ebenfalls und war begeistert. Habe ich wohl hier unterschlagen  :rotwerd

Bin in München geblieben und habe mit Peter Prost: Personenschaden begonnen. Die ersten Hakenkreuze sind schon aufgetaucht. Dazu passt unser bayerischer Innenminister hat jetzt ein Portal gegen Linkgsextremismus online gehen lassen. Dort gibt es eine Karte auf der man sieht wo linksextreme Umtriebe stattfinden - weil man denen zu wenig Aufmerksamkeit widmet, nur deshalb regiert die Linke in Berlin mit... Warum wundert es mich nicht, dass es um die Uni-Städte herum so rot ist?Mögliche Antworten in Off Topic  :twinkle
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: Cornelia am 23. August 2011, 13:37:05
Mira, ich war mehr auf Time Travel im Mix mit Krimi eingeschossen, somit habe ich mich beim Lesen eher gewundert, da ja, wie du schon schriebst, die Zusammenfassung bei Amazon z.B. etwas ganz anderes verhieß.
So was nennt man auch zukünftige Leser in die Irre führen. ;)
Wenn sie etwas präziser gewesen wäre, hätte ich meine Finger von dem Buch gelassen, obwohl ich das Buch keineswegs verdammen möchte.

Was Inge Löhnig anbelangt sind wir mindestens zu dritt, die schon ungeduldig auf die kommende Neuerscheinung "Schuld währt ewig" im November warten.  :impatient
Silberfischchen, du und ich....- oder sollte ich noch jemanden hier vergessen haben?
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 29. August 2011, 11:59:47
So, der Personenschaden ist angerichtet. Der Hintergrund war mir zu sehr an den Haaren herbei gezogen, deshalb nur

:7K

Und nun verschinge ich  Das Liliengrab von Valentina Berger - Gigantisch gut:

Kurzbeschreibung:

In einem Wald liegt ein lebloses Baby, gebettet auf Lilien. Gerichtsmediziner Heinz Martin steht vor einem grausigen Rätsel. Wie wurde der Säugling getötet? Doch dieser Mord ist erst der Anfang des Albtraums. Kurz darauf verschwindet ein weiteres Baby. Auch dieses findet man kurze Zeit später, auf einem Grab aus Lilien gebettet. Heinz Martin und sein Team jagen ein Phantom, doch das Böse macht auch vor ihren eigenen Kinderzimmern nicht halt ...
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: leser0815 am 29. August 2011, 17:48:24
"Das Liliengrab" hört sich gut an - kommt gleich auf meine Wunschliste

Danke für den Tip  :)
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 01. September 2011, 08:03:21
Irh werdet es gruselig finden, nach Würmern und Maden suchen.. mit einigem Schaudern vergebe ich

:9K

Die letzte Entführung war so was von vorhersehbar, deshalb habe ich die 10. Kartoffel gestrichen.
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 18. September 2011, 16:15:49
Urlaub vorbei, Bücherschrank voller:

Silke vergab für "Schutzpatron" die maxiale Anzahl, von mir gibt es

:9K

Die Kässpatzen haben gefehlt  :twinkle, der Flug - das war zu übertrieben, ebenso die Übernachtungsmöglichkeit. Ansonsten hatte ich das perfekte Ambiente: Füssen am Foggensee. Samstags wird ein "Seegrund" Rundgang angeboten. Wir waren aber nur von So-Fr vor Ort. Ansonsten kann ich euch das Allgäu nur als Urlaubsziel ans Herz legen. Das Land der gefühlten 100 Seen und Ludwig-Schlösser.

Weiter geht es mit Norbert Horst: Splitter im Auge

:8K

Thomas Adam, Anfang 50, genannt Steiger, ist Mitglied des Einsatztrupps in Dortmund. Dort wurde der Mord an einer Jugendlichen untersucht und der Täter schnell verurteilt. Zum Ärger seiner Dienststelle ermittelt Steiger weiter. Die Wahrheit lässt auf sich warten.

Horst ist Kriminalhauptkommissar und ich kann nur hoffen, dass dieser Fall seiner Fantasie entsprungen ist. Alles andere wäre zu ungeheuerlich.

Noch eine Neuentdeckung. Renate Kampmann: Fremdkörper

:9K

Auf dem Dachboden eines Hamburger Mietshauses wird die mumifizierte Leiche der Tochter der Oberstaatsanwältin gefunden. Warum soll das Verfahren plötzlich eingestellt werden? Die Rechtsmedizinerin Leonie Simon lässt nicht locker und stößt auf einige Ungereimtheiten

Da habe ich doch mal wieder ein Buchen zwischendrin erwischt und darf nun nachlesen. Vor allem warum nur hat ihr Halbbruder die Mutter ermordet und ist er nun tot oder hat er in die Trickkiste gegriffen??? Nimmt sie den Job in Berlin an oder macht sie keine Karriere... Fragen über Fragen.

In Amerika war ich auch mal wieder. Walter Mosley: Manhatten Karma

:8K

Als Leonid McGill Privatdetektiv mit dunkler Vergangenheit und Familienvater mit Herz, auf die Abschussliste eines Killers gerät, können ihm nur noch seine alten Kontakte zur New Yorker Unterwelt helfen.

Flott und spannend, mit einigem Wortwitz!

So und nun zum Nachfolger von Larsson oder Nesbo oder wem auch immer: Thomas Engler: Sterblich

Eine junge Frau liegt halb verscharrt auf einem Hügel in Oslo. Auf den ersten Blick sieht es nach einem Ehrenmord aus. Doch je mehr sich Henning Juul mit dem Fall beschäftigt, umso dichter wird das Netz aus Verrat, Intriegen und tödlicher Eifersucht...

:10K

Volle Punktzahl. So gefesselt war ich lange nicht mehr.

Henning Juul, Journalist, kehrt nach 2 Jahren Auszeit wieder an seinen Arbeitsplatz zurück. Er konnte bei einem Wohnungsbrand seinen Sohn nicht retten und leidet noch unter Alpträumen. Seine Exfrau ist mit einem Kollegen verbandelt und seine Chefin war früher seine Refrendarin. Dazu kommt eine Internet-Bekanntschaft, die mehr als gut informiert ist.

Jetzt habe ich Volker Kutscher: der stumme Tod vor mir. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich es schon gelesen habe. Oder kam ich immer nur nicht über das erste Kapitel hinaus - grübel.

Morgen hat das Büro mich wieder aber bei diesem Urlaubsabschlusswetter, ist das ja nun kein Problem  :rain
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: Cornelia am 19. September 2011, 15:15:30
Da hattest du ja wirklich Glück mit deiner Bücherwahl, wenn ich die Kartoffeln so betrachte, mira.

Mir hatte der "Schutzpatron" ebenfalls sehr gut gefallen, auch wenn ich eine Kartoffel weniger vergeben habe. ;)
Ja, die Übernachtungsmöglichkeit war super, gleichwohl Kluftis neues Auto...  :laugh
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 30. September 2011, 13:30:21
hat fertig gelesen:

Der Federmann von Max Bentow

:10K

Als der Berliner Kommissar Nils Trojan an den Schauplatz eines Mordes gerufen wird, erwartet ihn eine grausame Inszenierung: Der jungen Frau wurden die Haare abgeschnitten, ein zerfetzter Vogel ist auf ihrem Körper platziert. Trojan und sein Team sind entsetzt, doch noch während sie die ersten Ermittlungen einleiten, ereignet sich ein zweiter Mord - wieder hatte das Opfer lange blonde Haare, und wieder hinterlässt der Federmann einen makabren Gruss in Gestalt eines toten Vogels. Trojan hofft, durch die kleine Tochter der Ermordeten einen Hinweis zu bekommen, doch dann verschwindet das Mädchen von einem Tag auf den anderen. Unterstützt von der Psychologin Jana Michels macht sich Trojan an die Lösung des Falls - und befindet sich unvermittelt auf einer Reise in die tiefsten Abgründe einer kranken Seele.

Das Buch endet etwa so: "sie werden ihn schon finden", dachte er und schlief ein.
Wäre Bentow kein Deutscher Schriftsteller, er stünde auf der Bestenliste weltweit auf Platz 1. Gleich neben dem Schweigen der Lämmer. Es ist gruselig, grausam und das alles in einem rasenden Tempo. Die Schreie sind echt und der Angsschweiß riecht. Fazit: Lesen!


Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 10. Oktober 2011, 07:14:45
fertig mit

Jan Seghers: Die Akte Rosenherz:7K

Teilweise sehr an den Haaren herbei gezogen. Vielleicht hätte ich es als Märchen betrachten sollen.

Jetzt ein "toller" Titel: Mord hat keine Tränen von Ann Granger. Wer Granger nicht kennt kauft dieses ganz sicher nicht. Wer lässt sich nur so einen Blödsinn einfallen.
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: Cornelia am 10. Oktober 2011, 12:28:49
Ich finde die deutschen Titel sowieso teilweise unter aller Kanone.
Keine Ahnung, welche Marketing-Erwägungen dahinterstecken...   ::)
Die Original-Buchtitel hätten es in der Regel auch getan.
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 16. Oktober 2011, 16:14:04
Mord hat keine Tränen von Anne Granger kann ich endlich zur Seite legen. Der Titel verspricht was der Inhalt hält - Stereotypen von vorne bis hinten. Allerdings lohnt es sich wegen des alten Montys, er wird sehr liebevoll und skuril dargestellt.


:6K

Nun folgt Renate Kampnamm mit Fremder Schmerz.
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: Cornelia am 16. Oktober 2011, 18:50:43
Werde ich auch demnächst lesen, mira. Sechs Kartoffeln  :brooding , schauen wir mal wie es mir gefallen wird.
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 18. Oktober 2011, 13:00:04
und ich erst  :buch
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 25. Oktober 2011, 14:47:54
Femder Schmerz ist abgehakt, irgendwie alles ein bisschen hier und da und dort und nichts so richtig zu Ende gebracht aber wie schreibt Renate Kampmann im Nachwort: man muss auch einfach mal nur Freude an am Schreiben haben und deshalb gibt es:

:7K

Weil es lies sich wirklich flüssig lesen und es waren auch ganz interessante Aspekte dabei.

So, und nun warte ich auf ein paar Hermann Hesse Bücher. Samstag waren wir zufällig in Calw in "seinem" Museum und schwups schon darf geliefert werden. Ich hatte ja mal eine ganze Menge - nur leider dazu auch einen feuchten Keller.

Und solange lese ich
Headhunter von Jo Nesbo
. Das ist, kaum zu glauben, lustig.
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 31. Oktober 2011, 09:52:22
So Jo Nesbo

Roger Brown gilt als Top-Headhunter. Wenn er anruft, gehorchen die Bosse aufs Wort. Was niemand weiss: Brown spielt ein falsches Spiel. Doch dann geht einer seiner Coups grandios daneben, und plötzlich hat er einen gnadenlosen Gegner

ist fertig und bekommt:

:8K

Das Ende ist sowas von überraschend. Jetzt lese ich von Schirach "Verbrechen". Mein lieber Schieber, da läuft es einem kalt den Rücken runter. Und dann ist Pause, weil ich Hermann Hesse lesen werde. 
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: Erlendur am 31. Oktober 2011, 13:51:50
Hallo mira , schade dass Du nicht verrätst, welchen Jo Nesbo Du gelesen hast  - oder hab` ich `was übersehen/überlesen ??
Bei von Schirach habe ich gegoogelt. Als alter Hobby-Historiker hatte ich an Baldur von Schirach gedacht.
Der hat in der NS-Zeit einige Verbrechen begangen.
Aber dann musste ich lesen, dass hier wieder ein " Lenssen & Partner "-Verschnitt "seine Fälle" zu Papier
gebracht hat. Der Nachfahre (?) vom Nazi soll ja einen guten Schreibstil haben, jedoch gibt es bei den selbst
erlebten Fällen einige Zweifel.
Bin auf dein Urteil schon sehr gespannt !!!!!
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: Erlendur am 03. November 2011, 08:24:40
 :sherlock1
Tja, wer lesen kann ist wirklich klar im Vorteil. Das durfte ich jetzt wieder feststellen. Die Laufschrift von Mira bzgl. des von ihr gelesenen Buches von Jo Nesbo hatte ich bislang noch nicht wahrgenommen. Überlesen oder wurde sie erst nachträglich eingefügt. Kann ich nicht sagen ?????????
Mann, was bin ich doch für ein mieser Zeuge !
Falls ich die Laufschrift überlesen haben sollte: sorry, mira .
Zufällig stand ich gestern im Laden unseres örtlichen Buch-Dealers und schaute auch mal unter "N" - wie Nesbo.
Bis dato kannte ich nur seine Bücher über den "versoffenen Harry"  ( Warum haben eigentlich die scandinavischen Kollegen alle ein Alkoholproblem *grübel* *grübel* ) Jedenfalls stand dort doch dazwischen der HEADHUNTER von Nesbo.Da ich keine Zeit hatte - ich musste noch zum täglichen Treffen der ANONYMEN ALKOHOLIKER , verschob ich meine Leseprobe auf heute !!
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 04. November 2011, 16:12:25
Grins, das lag ganz eindeutig an der ungeputzen Brille.
Bis dahin kannte ich auch nur Harry und war überrascht, wie locker er auch schreiben kann.

Wie Du dachte ich zuerst auch an den Nazi-Schirach aber dieser jener ist ein Nachkomme. Das Buch war ein Tipp in der Zeit, deshalb wurde ich mutig und ich gestehe, es stand lange einsam und verlassen im Regal. Aber nun muss ich zugeben, wirklich lesenwert. Und es nicht zu fassen, was es für Hintergründe gibt, warum ein unbescholtener Arzt z. B. seine Frau zerhackt.

Somit bekommt Ferdinand von Schirach für "Verbrechen"

:8K

Ein Hesse ist fertig und nun habe ich parallel anzubieten:

Tom R. Smith Für sein Land würde Leo Demidow alles tun. Für seine Familie würde er sterben. Die Suche nach dem, der sie zerstört hat, hält ihn am Leben.
Und nur ein Mann kennt die Wahrheit: Agent 6
Moskau 1950. Der schwarze amerikanische Sänger Jesse Austin besucht die Sowjetunion, um sein idealistisches Bild des Kommunismus zu überprüfen. Damit Austin nicht hinter die Kulissen des für ihn inszenierten Alltags schauen kann, wird ihm Geheimdienstoffizier Leo Demidow an die Seite gestellt. Doch trotz Leos Einsatz kommt es fast zum Eklat. Fünfzehn Jahre später reist Demidows Frau Raisa mit ihren beiden Töchtern nach New York, wo ein Konzert sowjetischer und amerikanischer Schüler für Entspannung im Kalten Krieg sorgen soll. Auch Jesse Austin wurde eine Rolle in dem Spektakel zugewiesen. Der Abend endet mit mehreren Toten, und nur ein Mann weiß, was wirklich geschah: Agent 6. Und eines Tages wird Leo ihn finden.

Und etwas das ganz gut begann aber jetzt in der Mitte einen Durchhänger hat:

Wolfgang Metzner: Grüne Armee Fraktion

Am Elbhang bei Hamburg wird ein Atomingenieur das Opfer eines grausamen Mordanschlags. In einem Bahntunnel bei Fulda kommt es zu einem Inferno, als ein ICE gegen ein Hindernis aus Baumstämmen prallt. Zu den Attentaten bekennt sich eine mysteriöse Gruppe, die sich "Grüne Armee Fraktion" nennt. In ihren Botschaften kündigt sie weitere Aktionen an, um gegen Atomkraft, Castortransporte und Großprojekte wie Stuttgart 21 zu kämpfen. Jonas Mondrian, Reporter beim Hamburger "magazine", soll für sein Blatt die Hintergründe der Taten aufklären.

Mal sehen was ich bis Sonntag fertig bekomme und womit ich mich von Montag bis Freitag im Schwarzwald vergnüge  :autumnleafs

Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: Erlendur am 07. November 2011, 13:58:37
Tja , wie schon gesagt ,ääähm, geschrieben, habe ich bei Herrn von Schirach so meine Bedenken. Nicht wegen seines Namens ( für seine Verwandtschaft kann man selten etwas ) nur wegen seiner angebl. geballten Erfahrungen.
Interessanter finde ich daher eher Herrn SMITH. Meine Mutter und ich sind Fans von ihm. Naja - LEO erinnert immer so an Lieutenant McLane aus "Stirb langsam"  - wie ` ne Katze mit sieben Leben - was Agent Demidow so alles übersteht. Aber eben gut geschildert mit einen ( für mich und Mama ) hohen Unterhaltungswert.
Da ich leider im Augenblick mit Heimatgeschichte beschäftigt bin, kann mir leider nur den HEADHUNTER und AGENT 6 vormerken. Und Urlaub im Schwarzwald steht ggfls. erst nächstes Jahr wieder auf`m Programm :yes
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 15. November 2011, 10:15:11
Du kennst ihn wohl von diversen Prozessen. Na ich konnte ganz unbefangen dran gehen und Gohlis einfach vertrauen  ;D

Fertig mit Agent 6 von Tom Rob Smith

:8K

Der ehemalige Geheimagent Leo Demidov hat sich mit seiner Frau Raisa und ihren gemeinsamen Adoptivtöchtern ein neues Leben aufgebaut.
Derweil versucht sich die Sowjetunion von den mörderischen Exzessen Stalins zu erholen und gleichzeitig ihren grössten Gegner, die USA, zu stürzen. Kommunistische Verbündete in den Vereinigten Staaten werden dabei zu wichtigen Spielfiguren. Als eine schreckliche Tragödie alles zerstört, was Leo und Raisa sich aufgebaut haben, muss Leo in die USA reisen, um herauszufinden, was passiert ist. Getrennt von seiner Familie und seiner Heimat erwachen seine alten Instinkte und zwingen ihn, sich mit seinen Dämonen auseinander zu setzen.


Ganz interessant ist die Hysterie gegen den Kommunismus in USA (daran hat sich seit 1960 wenig geändert), im Gegensatz dazu die Glorifizierung des Kommunismus wie er in der UdSSR stattfand (das hat sich sehr wohl geändert). Auch, aus heutiger Sicht ganz interesant: der Afganisthan Krieg. Allerdings ist manches zu konstruiert - Schade, weil auf der einen Seite glaubt er schreibt das aus Erfahrung und dann kommen so Unwahrscheinlichkeiten dazwischen.
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 30. November 2011, 10:09:52
Reginald Hill "Ein nasses Grab"

Nun in der deutschen Übersetzung ist Dalziel sehr zahm oder habe ich das Buch nur in anderer Erinnerung? Mal sehen ob er sich noch zu ungeahnten Frechheiten steigert  :jig
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 05. Dezember 2011, 15:48:02
so, das nasse Grab bekommt

:8K

So ganz ohne Pascoe funktioniert das Leseerlebnis nicht.

Und nun bin ich dabei diese Kurzgeschichten zu lesen "Über ihnen schwebt der Tod" und ich schwebe von Seite zu Seite. Hach, wie schön.
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 12. Dezember 2011, 16:29:55
Über allem schwebt der Tod erhält

:9K

Es ist alles da. Geheimtüren, schöne Mädchen, der reiche Amerikaner, die von und zus und wegs, einen Chef der alles besser weiß und was es  halt so braucht in einem ordentlichen Wallace. Ich kann nur sagen: ab unter den Weihnachtsbaum  :xmastree2
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 20. Dezember 2011, 13:37:52
Eigentlich wolle ich einen langen Spaziergang machen und dabei endlich die Weihnachtskarten zur Post bringen :xmastwinkle Aber wg. Schneefall darf das Auto aus der Garage.  :snowmanbuilder

Und danach beginne ich mit Ulrich Ritzel: Schlangenkopf
Außerdem muss ich noch versuhen den TrekStor von Hugendubel zum Laufen zu bringen. Ein Buch habe ich schon gekauft, aber mein alter Laptop erkennt das Gerät nicht.

Dazu noch der normale Weihnachtseinkaufs-Trubel.

Ich wünsche Euch fröhliche Feiertage  :xmastree2  :sleigh
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: Cornelia am 20. Dezember 2011, 20:54:39
Ah, den TrekStor habe ich auch kürzlich unter die Lupe genommen, weil mein Mann einen so gearteten Weihnachtswunsch geäußert hatte.
Ein Kindle war auch im Gespräch, aber ich denke, daß ich ihm so etwas zu seinem Geburtstag kommendes Jahr kaufen werde und nicht jetzt.

Halt mich bitte wegen dem TrekStor auf dem Laufenden, bzw. ob man ihn sich anschaffen kann oder lieber nicht, mira.  :twinkle
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: Trixie am 21. Dezember 2011, 13:14:38
Hallo Mira, hallo Cornelia,


unser Haushalt wurde seit November um beide Geräte bereichert: Erst hat sich mein Schwesterherz den Trekstor gekauft, vor etwa drei Wochen dann ich den Kindle. Kleiner Erfahrungsbericht, falls er euch interessiert:

Gut sind beide Geräte und -bislang- jeden Cent des jeweiligen Anschaffungspreises wert. Der Trekstor kostet ja nur rund 60€, und meine Schwester hat ihn sich eigentlich nicht vorrangig zum Lesen gekauft, sondern um mit ihrer umfangreichen Rezepte- und Handarbeitssammlung darauf zu arbeiten. In dieser Weise ist er auch durchaus schon zum Einsatz gekommen und hat sich bewährt. Aber natürlich hat sich der Schwerpunkt doch verlagert und sie liest jetzt auch jede Menge darauf. Was allerdings schnell den einzigen wirklichen Schwachpunkt des Geräts offenbart hat: Die Akkulaufzeit ist beim Trekstor extrem kurz! Alle zwei Tage (also ca. nach 8-10 Stunden) muß er bei einem Vielleser wie meiner Schwester neu aufgeladen werden. Hingegen bereitet das beleuchtete Display ihr überhaupt keine Probleme (vielen geht das ja aufs Auge), sie hat die Helligkeit inzwischen auf 0% heruntergefahren, das ist trotzdem noch hell genug und sie empfindet das Lesen als angenehm.

Der Kindle verfügt nur über ein Graustufen-Display, aber da ich von Anfang an eher belletristisch lesen wollte, ist mir das durchaus recht. Die Schrift ist hervorrangend, das Angebot an Ebooks für dieses Gerät allein schon bei Amazon sehr groß, zudem kann ich an vielen anderen Stellen Stoff nach meinem Geschmack und im Kindle- bzw. Mobi-Format finden oder über Calibre passend umformatieren. Die Akkulaufzeit ist hervorrangend: Nach knapp drei Wochen und täglicher Nutzung über z.T. mehrere Stunden mußte ich trotzdem noch nicht wieder aufladen. Und daß ich jetzt z.B. wenigstens in elektronischer Form viele Krimiklassiker bekomme, die es im Papierformat nicht mehr gibt, ist große Klasse!

Bislang haben weder meine Schwester noch ich unsere jeweilige Anschaffung eines Ereaders bereut. Eine wirklich praktische Ergänzung für unseren Leserhaushalt.

Gruß,
Trixie
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 22. Dezember 2011, 17:25:31
Er läuft und das erste Buch ist herunter geladen. Jetzt werde ich ihn an Weihnachten mit zu den Schwiegerelten nehmen und testen. Dort im Gästebett ist das Licht so miserabel.
Dass die Laufzeit nur so kurz ist - nun ich hoffe damit zurecht zu kommen, denn in erster Linie ist er für den Urlaub gedacht. Wenn nicht - Ebay und ab zu einem anderen Gerät.
Was mir bis jetzt jedoch aufgefallen ist, so günstig wie ich immer gehört habe, sind die eBooks nun auch wieder nicht. Wobei es im Weltbildverlag Jerry Cotton .... 1,49 ... 30 Jaher her   :twinkle
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 22. Dezember 2011, 17:31:07
So, und nun noch zu einem richtig schweren HC: Der"Schlangenkopf" von Ritzel ist schon fertig und erhält:

:9K

Eine Frühlingsnacht in Berlin. Ein junger Mann geht am Alten Garnisonsfriedhof vorbei, ein Landrover lauert im Dunkel und nimmt langsam Fahrt auf, am Ende liegt ein Toter auf der Straße – und Ex-Kommissar Hans Berndorf, mittlerweile Fachmann für private Ermittlungen, scheint als einziger an der Auflösung dieses Verbrechens interessiert. Besonders brisant: der Tote war vermutlich Opfer einer Verwechslung, die eigentliche Zielperson schwebt immer noch in höchster Gefahr. Als Berndorf dies begreift, ist er selbst schon ins Visier von Leuten geraten, die drei Nummern zu groß für ihn sind. Die es nicht zulassen, dass die lukrative Endabwicklung der glänzenden Geschäfte, die sie im zurückliegenden jugoslawischen Bürgerkrieg getätigt haben, von einem ausgedienten Polizisten durchkreuzt wird. Doch manchmal scheitern die Mächtigen an Dingen, die zu unbedeutend sind, als dass sie sie ins Kalkül gezogen hätten. Ein Politiker gerät in die Verlegenheit, sich nicht mehr groß äußern zu können. André, ein halbwüchsiger Taschendieb, erbeutet ein Notebook mit verfänglichen Informationen. Ein kleiner Betrüger wittert die Chance zum großen Betrug. Eine geschwätzige alte Dame hat einen verfänglichen Zeitungsausschnitt aufbewahrt. Und Berndorf lernt, was für ein nützliches Gerät ein Spaten sein kann. Aber wird er damit durchkommen?

Erst dachte ich mir, Jugoslavien Krieg - na ja. Aber es gibt immer wieder etwas, das man hinterher besser weiß.

Begonnen habe ich nun mit Val McDermid: Alle Rache will Ewigkeit

Auch so ein Pageturner  :xmastwinkle
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 02. Januar 2012, 09:22:15
Fertig mit:

Stuart MacBride: Der erste Tropfen Blut

Das Buch hat mich sehr an an die Methode Hill erinnert und bekommt

:8K

Im fahlen Licht eines Februarmorgens zeigt sich Aberdeen nicht gerade von seiner einladendsten Seite. Aber auf Detective Sergeant Logan McRae wartet Schlimmeres als ein kalter Tag, nämlich die Leiche eines Unbekannten, der vor der Notaufnahme des Krankenhauses abgeladen wurde. Als eindeutiges Filmmaterial mit dem jungen Mann auftaucht, weist alles auf einen Zusammenhang mit der Pornoszene hin. Während Logan der Spur nachgeht, versucht seine Kollegin Jackie Watson, den Vergewaltiger zu fassen, der die Straßen der Stadt unsicher macht

Helene Tursten. Der erste Verdacht

Also da war ich vom Ende schon sehr enttäuscht. Da hat sich das, was sich von den Namen andeutete dann doch billigst bewahrheitet. Sehr schade.

:7K

Armer reicher Mann: Kjell Bengtsson Ceder, einer der bekanntesten Unternehmer Göteborgs, wird erschossen aufgefunden. Unter Verdacht: Sanna, seine Frau. Doch dann kommen zwei Geschäftsmänner auf ähnliche Weise zu Tode. Die Ermittlungen bringen Kommissarin Irene Huss in eine fremde Welt: das Internet. Die Geschäfte, denen Huss dort auf die Spur kommt, führen sie in eine mafiöse Vereinigung - und scheinen mitunter tödlich zu sein.

Und nun bin ich gestern Abend im Berlin der 30er Jahre bei Volker Kutscher und "Goldstein" angekommen.
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 30. Januar 2012, 13:51:59
Endlich geschafft: Winterstarre von Joachim Ragnik.

Ein abgelegenes Hochtal in den Allgäuer Alpen – und ein grauenvoller Fund: In einer Hütte liegen mehrere Leichen. Wer sind die Toten? Der Rechtsmediziner stellt fest, dass die Leute mit einem bislang unbekannten Virus infiziert wurden. Kommissar Brunner gründet eine SOKO, der sich auch Walcher anschließt. Die Jagd nach einem Gegner, der an Gier und Grausamkeit kaum zu überbieten ist, beginnt.

Die letzten 20 Seiten noch mal alles durchkauen und von vorne und hinten und wer ist wozu was und warum das mit Theresa ... habe ich mir gespart. Auch sonst sehr viel quer gelesen weil es immer wieder vom Hölzchen zum Stöckchen und von vorne... Tolle Grundidee aber dann wurden Seiten gefüllt mit viel Umwichtigem.

Empfehlenswert als Urlaubsbuch, man braucht nur noch ein zweites einzupacken:

:5K
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 25. Oktober 2012, 07:26:40
ja toll, jetzt hat es meinen Beitrag  :plop

Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 25. Oktober 2012, 07:41:14
Mal wieder: Das Lächeln des Cicero von Steven Saylor

Dazu als eBook: Nachprinzessin von Sabine Thiessler
(werde ich wohl bis Morgenabend fertig haben)

Fertig geworden im Urlaub bin ich mit:

Schnitt von Marc Raabe
:9K
Das war nix für schwache Nerven und hört sich ganz harmlos an:

Ein kleiner Junge beobachtet einen grausamen Mord. Und er vergisst. Dreißig Jahre lang. Bis seine Freundin in die Hände eines gefährlichen Psychopathen gerät. Nur wenn er sich erinnert, kann er sie retten. Doch das bringt ihn in tödliche Gefahr.

Dann noch 2 TB, die jetzt in der Hotelbibliothek ihr Dasein fristen, allerdings weiß ich nicht mehr welches das zweite war. Ein Psychopath ermordet Frauen, die ihren Männern untreu sind und außerdem geht es um drei Freundinnen und deren Männer, die auch eine Clique waren und das Auseinanderbrechen der Gruppe. Um Schuldzuweisungen und Eifersucht. Es hat mir gefallen und ich würde auch acht Kartoffeln dafür vergeben, wenn ich nur wüsste wem und wofür…

Das andere schrieb Wolfgang Burger: Die falsche Frau
:8K

Flott zu lesen, interessant die Gewissensbisse, die man als Beamter bekommen kann, wenn die Meinung und die Arbeit sehr weit auseinander gehen. Das sollte man sich bei Ergreifung des Berufs gut überlegen, ob man damit klar kommt:

Die Heidelberger Polizeidirektion gleicht einem aufgescheuchten Hühnerhaufen: Im Vorfeld einer internationalen Wirtschaftstagung verdichten sich die Hinweise auf einen bevorstehenden Terroranschlag, und Kripochef Alexander Gerlach versucht fieberhaft, den Tätern zuvorzukommen. Als eine Zielfahnderin vom BKA eintrifft, die auf eine untergetauchte Terroristin angesetzt ist, soll sich die neue Kollegin das Büro ausgerechnet mit Gerlach teilen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten kommt man sich näher, und während in der Bevölkerung der Unmut wächst und sich Gerlachs halbwüchsige Töchter mit den radikalen Globalisierungsgegnern solidarisieren, meint seine Geliebte Theresa plötzlich, ernsthaft Grund zur Eifersucht zu haben ...


So und am 2. November geht es in die BMW Welt zu John Katzenbach.
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 30. Oktober 2012, 11:31:01
also der Cicero hat mich gelangweilt, ist kein Buch für eine zweite Runde.
Dafür habe ich verschlungen:

Inspektor Kajetan kehrt zurück von Robert Hültner

:9K

München, 1928: Kajetan ist auf der Flucht, weil er den korrupten Machenschaften der Münchener Polizei auf die Spur gekommen war. Vom Grenzort Zellach aus versucht er über die Berge nach Österreich zu fliehen. Doch dann verirrt er sich in einem Schneesturm, den er überlebt, nur um sofort in die nächste Bredouille zu geraten: Man nimmt ihn als vermeintlichen Mörder des Zellacher Wirts Thannheiser fest. Als der örtliche Kommissar Kajetans wahre Identität entdeckt, verspricht er ihm, ihn nicht nach München auszuliefern – wenn Kajetan ihm im Gegenzug bei den festgefahrenen Ermittlungen im Thannheiser-Mord hilft …

Zwischen den politischen Machenschaften des beginnenden Hitlerismus und einer kargen, archaisch dörflichen Welt erzählt Robert Hültner eine ebenso rasante wie tiefgründige Geschichte von politischer Verfolgung, perfider Verschwörung und menschlicher Verwerfung.


Hültner schreibt einfach klasse. Man taucht so richtig ab in die Bergbauernwelt und spürt geradezu die Atmosphäre. Lange Zeit her, dass ich bei einem Buch wieder mit dem Papier geredet habe.

Dazu noch Nachtprinzessin von Sabine Thiessler

:5K

Eine Mordserie versetzt Berlin in Angst und Schrecken. Ein perfider Mörder, der sich selbst als »Prinzessin« bezeichnet, sucht sich seine Opfer auf den nächtlichen Straßen und erdrosselt sie beim Liebesspiel.

Die Nachtprinzessin ist erfolgreich im Beruf, lebt unauffällig und wohlsituiert in der Villa ihrer Mutter und hat ein attraktives, sympathisches Äußeres. Sie ist charmant und elegant und liebt die italienische Lebensart. Daher kauft sie sich eine Wohnung in der Toskana, kann aber auch dort ihrem inneren Dämon nicht entfliehen. Obwohl ihr sowohl die deutsche als auch die italienische Polizei dicht auf den Fersen ist, mordet sie weiter. Ihre Sehnsucht nach Liebe ist unersättlich, und auch auf der wildromantischen Mittelmeerinsel Giglio wird die »Prinzessin« zwei jungen Männern zum Verhängnis.

In Siena lernt die Nachtprinzessin den schönen Fremdenführer Gianni kennen, Sohn des Carabiniere Neri aus Ambra, und verliebt sich unsterblich in ihn. Der unerfahrene und schüchterne Junge ahnt nicht, dass die Prinzessin töten muss, wenn sie liebt, und läuft ins offene Messer ... .


Leider leidet das Buch unter seiner Länge von 450 Seiten. Irgendwann sind diese Scheußlichkeiten einfach zu viel. Ich habe vergeblich darauf gewartet, warum die Mutter ihn wie ein Mädchen behandelte – weil sie es wusste oder kann man, lt. dieser Buchthese dazu gemacht werden und warum, nun ja die vielen warums werden einfach nicht beantwortet. Sogar der Schluss ist ein einziges Fragezeichen.
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 08. November 2012, 15:05:40
und jetzt hochaktuell für den Friseurtermin: Agatha Christie "Der blaue Express". Ich hoffe nur, dass das Buch nicht auseinander fällt, so oft hatte ich es schon in den Fingern. Und dann habe ich wieder einen Robinson ausgegraben. Kam doch letzten Samstag in Arte ein Krimi. Ich war so felstenfest davon überzeugt, dass es der Auftakt für eine Serie ist, dass ich es kaum fassen konnte, dass da diese Woche etwas ganz anderes in der Zeitung steht  :motz1. Und sie kredenzen in Neo Barnaby Wiederholungen bis zum Umfallen.
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 24. Januar 2013, 16:03:10
aus anderen Gründen wie TOM bin ich in letzter Zeit auch kaum zum Lesen gekommen und die Bettlektüre hält mich derzeit auch nicht wach, was nie an den Büchern sondern mit dem Ermüdungszustand zusammenhängt. D. h. ich habe viele Bücher einfach noch mal gelesen - und manche dann gleich aussortiert, weil ich sie garantiert kein drittes Mal in die Hand nehme. D. h. die Stapel auf der Treppe sind gewachsen und gewachsen.

Aber ein bisschen was ist doch an Neuem zusammengekommen und jetzt werde ich wieder keine Nacharbeiten machen dürfen, weil der Text zu lang ist.


Friedich Ani: Süden

Zurück in München erhält Tabor Süden als Detektiv den Auftrag, nach dem Wirt Raimund Zacherl zu suchen. Der Fall ist genau das Richtige für den ehemals so erfolgreichen Ermittler: Ein Mann verlässt sein Durchschnittsleben, und jeder fragt sich, warum. Mit seinen besonderen Methoden fi ndet Süden die Spur des Wirts und verfolgt sie bis nach Sylt – und schon längst hat er begriffen, dass niemand den Mann wirklich kannte. Friedrich Ani erhielt für "Süden" den "Deutschen Krimipreis 2012 – national".

Ani geht wie immer unter die Haut. Vielleicht liegt es an der poetischen Sprache, vielleicht auch daran, dass er uns viel zu genau beobachtet.

:9K

Val McDermid: Vergeltung

 Bisher galt dieses Gefängnis als absolut ausbruchsicher. Doch nach zwölf Jahren Haft gelingt Jacko Vance, einem perfiden Mädchenmörder, durch eine raffinierte, lange geplante Täuschung die Flucht. Jacko ist besessen von einem einzigen Gedanken: gnadenlose Vergeltung – an allen, die ihn hinter Schloss und Riegel gebracht haben. Vor allem aber an Carol Jordan und Tony Hill. Und er hat sich etwas Hinterhältigeres als deren Tod ausgedacht: Er will seine Feinde ins Mark treffen, ihnen ihr Liebstes nehmen. Seine ersten Opfer sind Carols Bruder und dessen Frau ...

Da ist ihr wieder ein herausragendes Buch gelungen. Eines bei dem man ungern die letzte Seite vor sich hat aber das Gefühl, es war weder zu viel noch zu wenig gesagt.

:9K

Gianrico Carofiglio : Reise in die Nacht

Avvocato Guido Guerrieri, frisch geschieden und geschüttelt von einer tiefen Lebenskrise, übernimmt einen fast aussichtslosen Fall: Er verteidigt einen des Mordes angeklagten Immigranten aus dem Senegal, der ohne seine Hilfe verloren wäre. Es beginnt ein nervenzerreißender Kampf gegen rassistische Vorurteile, eine voreingenommene Justiz und eine erdrückende Last von Indizien ...
Es geht viel um das Privatleben des Avvocato. D.h. das Buch ist anders herum. Meint, die Spannung ist nicht so wichtig, das Leben des und der Menschen steht im Vordergrund. Schön zu lesen, wenn die Erwartungshaltung stimmt.

:7K

Frank Faber: Baurabrot

Das Backhaus in St. Johann-Bleichstetten wurde offensichtlich zum Schauplatz eines grausigen Verbrechens. Frisches Baurabrot, Kampfspuren, getrocknetes Blut, Chaos. Die schwäbische Backfrau Irmhild Schaffig ist
fassungslos. Ihre Freundin hatte zuletzt gebacken und diese ist nirgends zu erreichen.
Wilde Mutmaßungen kursieren im Dorf, noch dazu weil Bleichstetten Bio-Energiedorf werden soll. Der Kampf um die besten Windkraftstandorte und Ackerland für Biomasse hat längst begonnen.
In dieser hochexplosiven Stimmung ermitteln.


Das ist nix für Nordlichter, nicht mal für Bayern. Die Dialoge sind teilweise im richtig älblerischen Dialekt geschrieben, da habe sogar ich mich schwer getan. Aber sehr lustig und es macht hungrig. Ständig gibt es etwas zu essen.

:7K

Langsam aber sicher pirsche ich mich an das Buch heran, auf das es mir ankommt, aber dazwischen habe ich jetzt noch etwas angefangen, das mich fesselt. Spannend und auch mit lustigen Kommentaren über sich und das Leben:
Der Psychologe Joe O'Loughlin ist sich nicht sicher, ob er sich ausgerechnet die frühreife Sienna Hegarty als beste Freundin für seine Tochter Charlie wünscht. Doch als sie eines Abends blutüberströmt bei den O'Loughlins auftaucht, versucht Joe alles, um ihr zu helfen. Denn im Haus der Hegartys ist etwas Schreckliches passiert: Siennas Vater liegt tot in ihrem Zimmer - jemand hat ihm die Halsschlagader durchtrennt, und Sienna kann sich an nichts erinnern ...

Da bin ich mal wieder mittendrin in einer Serie gelandet, freue mich also auf die Vorgänger und die folgenden 200 Seiten.

Und dann, zum guten Schluss liegen da Pascoe und Dagliesh und warten auf seinen Einsatz…
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 11. Februar 2013, 13:25:21
Reginald Hill: Rache verjährt nicht

Wolf Hadda hat alles verloren: seine Familie, seinen Reichtum, seinen guten Ruf. Obwohl er seine Unschuld beteuert, wird er zu einer langen Haftstrafe verurteilt. Seine Freunde haben sich von dem einst so erfolgreichen und beliebten Geschäftsmann abgewandt, seine Frau ist mit seinem Anwalt durchgebrannt. Er ahnt, wem er dies zu verdanken hat. Noch sitzt er im Gefängnis, doch bald wird er entlassen werden … Als Wolf nach sieben Jahren endlich aus dem Gefängnis freikommt, hat er nur eines im Sinn: Er will sich an denjenigen rächen, die sich gegen ihn verschworen haben. Er kehrt zurück in die abgelegenen Wälder von Cumbria in Nordengland, wo einst alles begann. Kurz darauf wird einer von Wolfs Widersachern tot aufgefunden. Alva Ozigbo, Wolfs Gefängnispsychiaterin, will herausfinden was er im Schilde führt und stellt eigene Nachforschungen an. Ein atemberaubendes Katz-und-Maus-Spiel beginnt

Bis auf die letzten ca. 100 Seiten sich aufregen und zum Haare raufen - aber dann wird es mehr als unwahrscheinlich und an den Haaren herbeigezogen. Deshalb:

:8K
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 21. Februar 2013, 09:45:12
Höllental von Andreas Winkelmann. Es beginnt sehr vielversprechend.

Fertig gelesen habe ich davor:

Der Mann, der kein Mörder war: Hjroth & Rosenfeldt

Sebastian Bergman, Kriminalpsychologe. Hochintelligent. Unausstehlich. In einem Waldstück bei Västerås entdecken Kinder die Leiche eines Jungen –brutal ermordet, mit herausgerissenem Herzen. Der Tote ist schnell identifiziert: Roger war Schüler eines Elitegymnasiums und seit Tagen vermisst. Die Polizei vor Ort ist überfordert, und so reist der Stockholmer Kommissar Höglund mit seinem Team in die Provinz. Dort trifft er überraschend einen alten Bekannten: Sebastian Bergman, ein brillanter Kriminalpsychologe und berüchtigter Kotzbrocken. Seit Bergman Frau und Tochter bei einem Unglück verlor, hat man kaum noch von ihm gehört. Nun bietet er Höglund seine Hilfe an. Das Team zeigt sich wenig begeistert. Doch schon bald ist der hochintelligente Bergman unverzichtbar. Denn in dem kleinen Städtchen Västerås gibt es mehr als eine zerstörte Seele...

Das Buch wird überall in höchsten Tönen gelobt. Dem kann ich mich nicht ganz anschließen. 100 Seiten weniger hätten ihm gut getan, weil sich die Ermittlungen ganz einfach zu sehr in die Länge ziehen. Außerdem werden unter dem Aspekt, dass es Fortsetzungen gibt, im ersten Buch alle Protagonisten vorgestellt. Heißt jetzt muss ich davon ausgehen, dass bei jedem Fall eine Wiederholung davon kommt, also Seiten befüllt werden. Eventuell gibt es aber auch ein Vorwort das einem Vorspann im Fernsehen gleicht, denn aus diesem Metier kommen die beiden Schriftsteller. Also abwarten ob der zweite Fall auch wieder überfrachtet mit Informationen sein wird oder ob es dann flott dahin geht.

:8K
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: Cornelia am 21. Februar 2013, 16:22:26
Dann haben wir fast gleichzeitig "Höllental" in der Mache, mira!  ;D

Ich starte mit dem Lesen aber erst am Wochenende, da ich vorher noch mein aktuelles Buch zu Ende lesen möchte.
Warten wir ab, wie das Buch bei uns beiden abschneidet...
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 22. Februar 2013, 13:06:50
Da bin ich auch gespannt wie wir es bewerten  :Autor1
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 26. Februar 2013, 08:30:50
Schwarz von Taavi Soininvaara. Der Auftakt zu einer ungewöhnlichen Serie.

Ist somit fertig mit Winkelmanns Höllental. Also was mir dieses Buch sagen sollte ist mir nicht ganz klar geworden. Geht es darum, nicht bei schlechtem Wetter in die Berge zu gehen, oder um Stalking oder zerbrochene Freundschaften oder um das, was der Krieg aus Menschen macht? Von allem ein bisschen aber nichts zu Ende, bzw. zwischendrin sehr blutig, gebracht.  Worauf ich auch wartete: wofür waren die psychedelischen Pilze auf dem Umschlag gut?

Es gab zumindest eine Überraschung, mit welcher ich nicht gerechnet hatte.

Im ersten Schnee des Winters steht eine junge Frau auf einer Eisenbrücke hoch über der Höllentalklamm. Sie ist fest entschlossen, sich in die Tiefe zu stürzen. Roman Jäger, Mitglied der Bergwacht, versucht noch sie aufzuhalten, doch vergeblich. Was ihm bleibt, ist ihr letzter Blick – ein Blick voll entsetzlicher Angst, der ihn bis in seine Träume verfolgt. Er macht sich daran, die Hintergründe dieses Selbstmords herauszufinden. Und stößt auf ein schreckliches Geheimnis, das sein Leben für immer verändern wird ...

:6K
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 07. März 2013, 15:02:01
Begonnen habe ich Max Bronski, Nackige Engel - ein München Krimi.
Fertig gelesen habe ich:

Schwarz von Taavi Soininvaara

Der Auftakt der großen Mundus-Novus-Serie

Wo immer Leo Kara aufkreuzt, bringt er laufende Ermittlungen durcheinander und macht sich Feinde – nicht zuletzt bei der finnischen Kriminalpolizei und ihrem Chef.
Nur in Kati Soisalo, früher Chefjuristin einer finnischen Rüstungsfirma, findet er eine Verbündete. Als bei einem Raketenanschlag auf das UN-Hauptquartier in Nairobi unzählige Menschen ums Leben kommen, ermittelt Kara gemeinsam mit Kati. Da wird der UN ein Ultimatum gestellt: IWF und Weltbank sollen die Schulden der 50 ärmsten Länder erlassen und ihnen neue Kredite gewähren, sonst folgen weitere
Anschläge ...
Taavi Soininvaara ist der erfolgreichste Krimiautor Finnlands, seine Romane sind „spannend und glaubwürdig“ (SZ). Mit „Schwarz“ startet seine vier Bände umfassende Serie um Leo Kara, die in Finnland ihren Siegeszug feiert.

Teilweise hat es Längen und ist brutal. Wie dieser Kati das aushält - CSI Agenten sind Memmem dagegen. Sehr spannend und lehrreich:

:8K


Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 14. März 2013, 15:34:10


Da ist er wieder, Ian Rankin mit seinem Rebus. Dick ist er geworden und er kann sogar freundlich sein, zu manchen Menschen. Die Seiten lesen sich wie von selbst: "Mädchengrab"

Fertig mit:

Max Bronski: Nackige Engel

Gossec ist ein eher unkonventioneller Typ. Geld und Status bedeuten ihm nicht viel. Stattdessen hat der grantige Trödler einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und handelt sehr impulsiv. Und genau diese Mischung bringt ihn immer wieder in Schwierigkeiten. So auch diesmal. Nach viel zu viel Weißbier verkleidet sich Gossec als Adolf Hitler und wankt durch das nächtliche Schlachthofviertel. Sein provokanter Auftritt bleibt nicht unbemerkt. Ehe sich Gossec versieht, wird er von Neonazis verfolgt. Kurze Zeit später stolpert der Trödler über eine Leiche, macht Bekanntschaft mit dem bayerischen Staatsschutz und muss sich einem dunklen Kapitel seiner eigenen Vergangenheit stellen.

Ein finsteres Kapitel ziemlich hemdsärmelig umgesetzt, dazu wie nebenher noch ein paar Lektionen über Münchens Arbeiterschaft:

:8K
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 04. April 2013, 13:06:00
Gleich zum 2. Mal fertig mit Todd und „Eine Frage der Gerechtigkeit“. Danach wartet  Arne Dahl mit seinem A-Team auf mich.
(Schade, dass sich der Text nicht mehr richtig bearbeiten lässt sobald er mehr als 12 Zeilen umfasst, müsst ihr es eben nehmen wie es ist)

Ian Rankin: Mädchengrab

Eigentlich ist John Rebus, ehemals Detective Inspector bei der Polizei in Edinburgh, in Rente. Doch statt untätig zu Hause zu sitzen, geht er nun in der »Cold Case«-Abteilung alten ungelösten Verbrechen nach. Als ihn eine Frau um Hilfe bittet, deren Tochter nach einer Silvesterfeier zur Jahrtausendwende nicht mehr aufgetaucht war, sieht es zunächst nach einem hoffnungslosen Fall aus. Bis sich herausstellt, dass im Lauf der Jahre immer wieder junge Mädchen in einem ähnlichen Gebiet verschwanden wie damals Sally Hazlitt. Zuletzt erst vor wenigen Tagen. Um weiter zu ermitteln, braucht Rebus die Hilfe seiner ehemaligen Kollegin Siobhan Clarke - und gefährdet durch seine unorthodoxen Methoden prompt ihre Karriere. Und dann bestätigt ein schockierender Fund seine schlimmsten Befürchtungen ...

:9K

Wunderbar, wie gewohnt spannend und kurzweilig. Nicht überzogen, nachvollziehbar.

Kobr/Klüpfel: Herzblut

Kluftinger ist sich sicher: Bei einem anonymen Handyanruf, der ihn ausgerechnet während einer der gefürchteten Pressekonferenzen seines Chefs erreicht, wird er Zeuge eines Mordes. "Alpträume von zu viel Schweinsbraten", tun seine Kollegen diesen Verdacht ab. Kluftinger ermittelt auf eigene Faust und findet am vermeintlichen Tatort jede Menge Blut, aber keine Leiche. Da überschlagen sich die Ereignisse: Mehrere brutale Mordfälle, anscheinend ohne Zusammenhang, erschüttern das Allgäu. Als dann doch noch der Großteil des abgängigen Toten auftaucht und Kluftinger endlich herausfindet, was all die Verbrechen verbindet, ist es fast schon zu spät ... Dabei steht er auch privat unter Druck: Seit Tagen leidet er unter heftigem Herzstechen und befürchtet sofort das Schlimmste. Eine demütigende Untersuchung bei Erzfeind Doktor Langhammer scheint das zu bestätigen. Doch der Kommissar ist entschlossen, das Ruder noch einmal herumzureißen. Aber ob fleisch- und kässpatzenarme Ernährung und ein Yogakurs da die richtigen Mittel sind?

:8K

Teilweise habe ich Tränen gelacht auch wenn es um ein ausgesprochen ernstes Thema geht. Wie immer Lesenswert!

Petra Busch: Zeit mir den Tod
Der Schauspieler Günther Thalheim glaubt sich vor dem internationalen Durchbruch. Hinter den Kulissen hat er viel dafür getan: intrigiert, gelogen, betrogen. Als kurz vor der entscheidenden Premiere seine Kinder Marius und Rebecca verschwinden, zerbricht die schöne Welt von Schein und Sein - und ein perfides Spiel beginnt. Der Entführer will kein Geld, sondern stellt Rätselaufgaben. Die Lösung soll Thalheim auf der Bühne darbieten, sonst sterben die Kinder. Viel Zeit bleibt ihm nicht: Rebecca benötigt lebenswichtige Medikamente. Um sie zu retten, muss Kommissar Ehrlinspiel den Fall so schnell wie möglich lösen ...
:9K

Der unaufhaltsame Zerfall der Familie ist phantastisch dargestellt und die Lösung hat es in sich. Busch braucht sich wahrlich nicht hinter demselben zu verstecken sondern kann sich neben McDermid stellen.


Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 10. April 2013, 14:19:36
Also das A-Team hat alle Probleme gelöst und Verrückheiten ausgelebt, nun bin ich wieder in München: Harry Kämmerer, Heiligenblut.

Arne Dahl: Opferzahl

Um 0.45 Uhr explodiert ein Waggon der grünen U-Bahn-Linie in der Station Fridhemsplan. Zehn Menschen sterben, der Terror kommt nach Schweden. Rasch glaubt man, die Täter gefunden zu haben - »Siffins heilige Ritter«, eine geheime islamistische Vereinigung. Doch dann werden die »heiligen Ritter« einer nach dem anderen ermordet. Kommissarin Kerstin Holm greift auf die Erfahrung des pensionierten Kollegen Jan-Olof Hultin zurück.

Teilweise sehr verwirrend, das Buch taugt daher nicht als Bettlektüre. Ein Kapitel am Stück lesen muss drin sein, sonst verliert man schnell den Faden. Wieder mal eine geniale Idee von Dahl und es werden Sachen von so weit her geholt, dass man sich wundert, welche jedoch trotzdem irgendwann wieder Sinn machen.

:8K
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 15. April 2013, 07:49:01
Das Heiligenblut von Harry Kämmerer habe ich nicht fertig gelesen, ein Viertel quer und das letzte gar nicht mehr. Nun bin ich Morgen auf die Lesung gespannt, wenn das auch wieder so ein an anden Haaren herbeigezogener Schwachsinn ist, dann tut es mir schon jetzt leid um das Geld.

Ein paar gute Szenen und Ideen aber ansonsten - ein Buch das mit 50 Seiten gut bedient gewesen wäre.

:4K

Gleich danach durfte ich mich bei Michael Dibdin und seinem Zen und dem Fall "Medusa" erfreuen. Da gibt es noch immer und immer wieder

:9K


Ich werde wohl heute Abend gleich noch einen aus dem Regal holen.
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 17. April 2013, 11:06:01
Wer Neues von Wolf Haas vermisst empfehle ich: 

Roland Krause mit seinem Kriminaler Josef Sandner. Habe mir Fuchsteufelswild gekauft und warte immer darauf, dass Brenner ums Eck kommt. Wunderbar schräg  :top1
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 23. Mai 2013, 18:13:25
Ab nach Heidelberg mit Wolfgang Burger und dem „vergessenen Mädchen“.

Das „Ostfriesenmoor“ hat mich nicht so ganz überzeugt. Da wurde alles was geht in ein Buch gepackt. Fremd gehende Ehemänner, zweite und erste Ehemänner, pupertierende Jugendliche, demente Mütter, dazu asiatische Heilmethoden – irgendwie der Versuch von Sex & Drugs & Rock n´Roll – auf biedere deutsche Art.

:5K


Dann lieber so

Richard Dübell: Allerheiligen

Da legst dich nieder! Peter Bernward, Polizeihauptkommissar in Landshut, hat gleich mehrere Probleme auf einmal: Sein Vater nervt ihn mit dem Familienstammbaum, seine Angebetete, Kommissarin Flora Sander, hält ihn auf Abstand und ein gefährlicher Serientäter hat sich ausgerechnet seine niederbayrische Heimatstadt ausgesucht, um seinen größten Coup durchzuziehen.
Seitdem ist es mit der Ruhe in Landshut vorbei. Während der Leiter der Münchner Soko, die auf den Täter angesetzt ist, die Landshuter Kollegen nicht ernst nimmt und die Ermittlungen mehr behindert als voranbringt, unternimmt Bernward alles, um den Schwerverbrecher so schnell wie möglich zu fassen ... und dabei das Versprechen einzulösen, das er Flora und seinem besten Freund Connor Lamont gegeben hat. Auch, wenn das bedeutet, sich bei heißen Augusttemperaturen in ein zwanzig Kilo schweres mittelalterliches Kettenhemd zu zwängen
...

Es ist immer wieder interessant, mit welchen Tricks es Dübell schafft, einen Bezug zu seinen anderen Bücher herzustellen. Aber ganz abgesehen davon, mir hat es gut gefallen. Schön flüssig geschrieben, überraschende Ideen. Und es macht Lust mal wieder nach Landshut zu fahren. Ein wirklich nettes Städtchen (mit einem Bürgermeister, der sich allmächtig fühlt).

:7K
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 12. Juni 2013, 14:44:41
also nachdem ich Bücher aussortiert hatte blieb ich hängen an Dorothy Sayers und genieße gerade mal wieder "Starkes Gift". Danach wohl gleich entweder mit dem Glockenschlag weiter oder ich muss nachlesen was so aus Buch - Film wurde. Vor allem Lewis von Collin Dexter. Den habe ich nämlich ganz anders beschrieben in Erinnerung  :comeon
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 25. Juni 2013, 14:31:06
und nun, haltet euch fest: Edgar Wallace - ich bin mal wieder begeistert. Hier hat alles seine Ordnung. Der arme Lord mit der schönen Tochter - alternativ die verarmte Witwe mit Sohn, der Böse mit Geld, das keiner will und dem Guten, der auf Rache sinnt  - und Hurra! sie immer bekommt. Ja, so muss das sein. Erholung pur beim Lesen im Bett  :goodnight

Fertig geworden mit Erich Schütz: Die Doktermacher MafiaEin Bodenseekrimi um gekaufte Professoren Titel und viel guten Restaurant-Tipps.

Wahre Fakten, spannend verpackt, mit einem Schlüssellochblick in die Arbeitswelt der aktuellen Fernsehredaktionen. Journalistisch recherchiert und als Dokumentarfilm in der ARD ausgestrahlt, jetzt als Doku-Krimi in Buchform.

:8K
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 11. Juli 2013, 09:55:08
bin gerade dabei u. a. nach Rezepten in Feme Fatale von Martin Walker zu fahnden und fertig mit:

Seehaie von Wolfgang Megerle

In einem Wäldchen oberhalb Wallhausen hängt ein Toter an einem Baum. Offenbar ein Selbstmord. Am selben Tag stirbt auf der Fähre nach Konstanz ein Mann an Herzversagen. Zwei scheinbar klare Fälle - doch nicht für Hauptkommissar Wolf von der Kripo Überlingen. Sein Verdacht bestätigt sich bald: Beide Männer wurden auf raffnierte Weise ermordet. Wolf beginnt zu ermitteln und glaubt sich der Lösung oft so nahe, doch stets werden die Verdächtigen rechtzeitig zum Schweigen gebracht. In einem ebenso atemberaubenden wie überraschenden Finale lüftet Wolf das Geheimnis der Täter, die mit ihren ungeheuerlichen Machenschaften Millionen scheffeln und das Wohlergehen der Seeregion aufs Spiel setzen.


Das hat mir gut gefallen. Ein prima Urlaubs-Krimi, vor allem wenn man auch noch vor Ort ist. Die Idee der Morde wurde auch in einem Tatort aufgegriffen, das hat der Spannung aber keinen Abbruch getan.

:8K



Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 15. Juli 2013, 14:16:51
Francisco González Ledesma: Der Tod wohnt nebenan („auf dem Buffet steht auch Magermilch Joghurt für die Frauen, die Diät halten müssen, damit sie in die kleinen Wohnungen passen“).

Fertig gelesen habe ich

Zöe Beck: Das alte Kind

Es sind nur wenige Tage, die Carla von ihrem Kind getrennt im Krankenhaus verbringt – Tage, die alles verändern. Als die Schwester ihr das Baby in die Arme legt, stellt Carla entsetzt fest: Das ist gar nicht ihr Kind! Doch niemand glaubt ihr …
Fiona wacht in ihrer Badewanne auf. Kerzen stehen
am Wannenrand, Blütenblätter schwimmen auf dem Wasser, das sich allmählich rot färbt – von ihrem Blut! Mit letzter Kraft schleppt sie sich zum Telefon. Im Krankenhaus behauptet sie, jemand hätte versucht,
sie zu töten. Doch niemand glaubt ihr …


:8K

Beinahe 9 Kartoffeln aber als das Ende abzusehen war, wurde noch mal ein unnötiger Kreis gedreht. Erst dachte ich das ist doch ein so alter Hut, aber bei 3 € vom Ramschtisch, was will man erwarten. Jedoch, je näher ich zur Buchmitte kam, je ausgefeilter und –trixter ging es voran. Das war nicht das letzte Buch, das ich von ihr gelesen habe.

Dann hatte ich noch

Martin Walker: Femme Fatale

In Martin Walkers fünftem ›Bruno‹-Roman geht es um Wasser: Um glasklare, gemütliche Flüsse im Périgord, auf denen statt Kanufahrern eine schöne nackte (leider tote) Frau mit einem satanistischen Tattoo heruntertreibt. Um undurchsichtige Finanzflüsse. Um ein Labyrinth prähistorischer Grotten und ein internationales Ferienresort an lauschigen Ufern. Es geht um Fischspezialitäten, mit denen Bruno die Frauen verführt, und um große Fische einer Rüstungslobby, die ihm fast wieder von der Angel springen. Und schließlich um Teufelsweiber, die seit Ludwigs XIV. Mätresse Madame de Montespan die französischen Staats- und Finanzgeschäfte zu lenken versuchen.

Das war bis jetzt das schwächste Buch in der Reihe. Gleich vorweg, gefüllte Seiten mit Verfolgungen sind so unnötig wie ein Kropf – außer der Täter entkommt. Tut er aber fast nie, also kann man sich diese Seiten sparen. Langsam nervt das Thema mit seinen beiden Freundinnen. Und auch immer absehbar, Bruno wird suspendiert … Das gehört zu Brunnelli, nicht hierher. Und so einen roten Faden gab es auch nicht. Entweder es geht um Wasser oder die Finanzkrise oder um Investoren, die die Landschaft mit Feriensiedlungen verschandeln oder es geht um Huren oder doch um schwarze Messen. Alles an- aber nichts richtig durchdacht.

:5K

so ein Mist, das lässt sich wieder nicht sauber bearbeiten :heul1
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 29. Juli 2013, 07:32:49
Immer noch meinen Katalanen, habe ich mich zwischendrin mit

Eva Maria Bast: Vergissmichnicht

Die Journalistin Alexandra Tuleit stößt auf einen mysteriösen Mordfall, der sich 1980 in Überlingen ereignet hat. Der Täter wurde nie gefasst. Wenig später wird ihre Informantin tot aufgefunden. Zur gleichen Zeit verschwindet in Südfrankreich eine Frau - und die Spuren führen nach Überlingen und Konstanz. Gemeinsam mit Kommissar Ole Strobehn arbeitet Alexandra Tuleit an der Aufklärung des Falls ...

Nach knapp der Hälfte kann man sich denken, wer hinter allem steckt, es tut der Leselust aber keinen Abbruch, weil man lange über das Motiv spekulieren kann. Gute Unterhaltung & solide Häkelkrimikost ergo ideal für Stand, Balkonien & Terassia.

:7K

Ursula Poznanski: Fünf

Eine Frau liegt tot auf einer Kuhweide. Ermordet. Auf ihren Fußsohlen: eintätowierte Koordinaten. An der bezeichneten Stelle wartet ein grausiger Fund: eine Hand, in Plastikfolie eingeschweißt, und ein Rätsel, dessen Lösung zu einer Box mit einem weiteren abgetrennten Körperteil führt. In einer besonders perfiden Form des Geocachings, der modernen Schnitzeljagd per GPS, jagt ein Mörder das Salzburger Ermittlerduo Beatrice Kaspary und Florin Wenninger von einem Leichenteil zum nächsten. Jeder Zeuge, den sie vernehmen, wird kurz darauf getötet, und die Morde geschehen immer schneller. Den Ermittlern läuft die Zeit davon, sie ahnen, dass erst die letzte Station ihrer Rätselreise das entscheidende Puzzleteil zutage fördern wird ...

Erst dachte ich das wird nix, geschiedene Kommissarin mit nervendem Ex wegen der Kinder, viel blabla um die Familie, das hielt sich jedoch angenehm im Hintergrund. Zum Teil war es unnötig grausam aber ich konnte trotzdem nicht aufhören. Mörder- und Motiv als Schatzsuche. Übrigens, als ich fertig war viel mir spontan das Wort „Perfide“ ein um das Buch zu beschreiben.

:8K

erholt.
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: Cornelia am 29. Juli 2013, 12:27:49
"Fünf" hat mir auch sehr gut gefallen und ich fand es, so weit ich mich gerade erinnern kann ziemlich raffiniert geschrieben, aber da gibt sich Ursula Poznanski generell viel Mühe, zumindest in den Büchern, die ich von ihr gelesen habe.

Jetzt weiß ich auch, warum du in meinem Lesethread auf "Blinde Vögel" eingegangen bist.
Ja, eine Suche gibt es da schon, aber nur die übliche, - die nach dem Mörder!  :twinkle
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 01. August 2013, 08:37:47
Begonnen habe ich nun „Mord an Poohs Corner von Gerald Hageman“, ich werde mir aber die Geschichten von Pooh noch mal besorgen müssen, ansonsten überlese ich sicher einiges.

Fertig geworden bin ich nun mit:

Francisco González Ledesma : Der Tod wohnt nebenan
Ausgezeichnet mit dem Primio de Novela Negra 2008

Eine Abrissparty in Barcelonas Armenhaus, dem Poble Sec. Die gesamte Nachbarschaft versammelt sich, um die alten Zeiten ein letztes Mal aufleben zu lassen. Doch ein grausiger Fund sprengt das Fest, denn die ersten Gäste stolpern über eine Leiche. Das Motiv für den Mord liegt tief in der Vergangenheit: Vor dreißig Jahren starb ein Kind bei einem Banküberfall. Der Haupttäter konnte damals fliehen - und liegt nun tot vor aller Augen. Für Inspektor Méndez ist klar, dass der Vater des kleinen Jungen späte Rache genommen hat. Nun muss er Beweise finden und außerdem weiteres Blutvergießen verhindern. Denn das Opfer hatte Komplizen.

Dieses Buch werde ich noch mal lesen, aber nicht mehr als Bettlektüre, dafür war es viel zu anspruchsvoll, denn Ledesma schreibt wunderschöne Sätze in seinem durch und durch gesellschaftskritischen Buch, an denen man hängen bleibt.  Das war mein erster aber nicht letzter Krimi von ihm.

:9K
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 07. August 2013, 08:01:22
Gerade begonnen und fast fertig mit „Zorn, Tod und Regen von Stephan Ludwig“

Und ans Herz legen kann ich:

Gerald Hagemann Mord bei Pooh Corner
Robert Marley, Kriminalschriftsteller aus Brighton, braucht dringend Erholung. So fährt er nach Hartfield, einem Ort inmitten des Ashdown Forest, der Heimat von A. A. Milnes' Winnie-the-Pooh. Hier verspricht er sich jede Menge Ruhe und Frieden. Doch mit beidem ist es vorbei, als im Fluss bei Poohsticks Bridge die Leiche eines Jungen gefunden wird. Roberts Schwester Dorothy, Chief Inspector bei der Brighton Police, ermittelt vor Ort. Als ihre Recherchen allerdings Indizien ans Licht bringen, die auf einen Zusammenhang mit dem unaufgeklärten Tod von Brian Jones, dem Gründer der Rolling Stones, hindeuten, wird Dorothy schnell klar, dass der Fall komplizierter ist, als es zunächst den Anschein hatte

Ein wunderbarer Dorfkrimi, tolle schrullige Typen, viel Atmosphäre. Dieser Krimi braucht sich hinter Christie und Co nicht zu verstecken. Kaum zu glauben, dass dies in Lemgo entstanden ist. Mit diesem Buch ist Hagemann ein großer Wurf gelungen. Ich hoffe er schreibt derzeit an einer Fortsetzung.
 
:9K

Bernd Leix: Bucheckern

Giftige Bucheckern - Ein packender Umweltkrimi; Im Fokus einer ungeduldigen Öffentlichkeit verfolgen der Karlsruher Kriminalhauptkommissar Oskar Lindt und seine Mitarbeiter monatelang erfolglos jede Spur im Fall des zwölfjährigen Patrick, der im Wald erschlagen aufgefunden wurde. Erst als die Schultasche des Jungen gefunden wird, kommt Bewegung in die Ermittlungen. Zwei Bucheckern, die sich in einer kleinen Tüte in der Tasche befinden, geben den entscheidenden Hinweis. Und langsam begreift Kommissar Lindt das ganze Ausmaß des Verbrechens...

Es wird viel Spannung aufgebaut, allerdings störte mich teilweise der Schreibstil, dieser ist  sehr deutsch, also ein sehr ordentlicher Satzbau. Ich hoffe es ist klar, was ich damit ausdrücken will. Es fehlt so ein bisschen die Leichtigkeit, trotz einiger Anspielungen auf Frankreich – oder gerade deshalb.

:7K
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: Cornelia am 07. August 2013, 10:47:57
Dann bin ich ja mal gespannt auf dein Urteil zu "Zorn".

Deine Meinung zu Bernd Leix Schreibstil finde ich interessant. Ich bin bei der Serie up to date und kann mich gar nicht mehr richtig erinnern, wie ich ihn zu Anfang fand. Wenn ich mich recht entsinne etwas karg. Wahrscheinlich habe ich mich dran gewöhnt.
Falls du die Reihe weiterverfolgen möchtest, hast du noch den einen oder anderen schönen Band vor dir. ;)

Bei Gerald Hagemann bin ich gleich aktiv geworden und habe mir den "Mord bei Pooh Corner" angefordert.
Den Vorgängerbuch, so weit man davon sprechen kann "Dem Tod geweiht" mit Roberts Schwester, versuche ich auch zu ergattern.
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 08. August 2013, 09:36:25
gerade nichts, habe nämlich nach der letzten Seite keine Lust auf Abwechslung verspürt:

Stephan Ludwig: Zorn, Tod und Regen»

Es dauerte drei Stunden, bis sie den Verstand verlor, und weitere zwei, bis sie endlich sterben durfte.«

Hauptkommissar Claudius Zorn und sein Kollege, der dicke Schröder, haben seit Jahren in keinem Mordfall mehr ermittelt. Aber nun überstürzen sich die Ereignisse: zwei Morde in kürzester Zeit – blutig, brutal, unerklärlich. Warum gibt ein Killer seinem Opfer Schmerzmittel, bevor er es quält? Zorn ist ratlos, Schröder schon mitten drin in den Ermittlungen. Und der Mörder hat noch nicht genug ...

Der erste Fall für Zorn und Schröder.


Zorn ist ein Typ vergleichbar mit Schimanski. Also unsympathisch sympathisch. Man kann ihn in die Tonne klopfen und wartet doch darauf, dass er unbeschadet wieder daraus auftaucht. Das Buch selbst ist starker Tobak, ein Deutscher kann Thriller und was für einen. Nicht amerikanisch, denn er braucht keine Seitenfüller mit hektischen Verfolgungsjagden um das Buch aufzublähen, nein Ludwig führt uns in menschliche Abgründe.

:9K

Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 21. August 2013, 06:15:14
Begonnen mit Elisabeth Herrmann „Zeugin der Toten“. Bis jetzt taucht kein Kriminaler auf…

Und auch hier spielt die Polizei nur eine kleinere Rolle:

Wulf Dorn: Dunkler Wahn

Ein Rosenstrauß ohne Absender. Geschenke vor der Haustür. Briefe unter dem Scheibenwischer ... Der Psychiater Jan Forstner wird von einer Unbekannten mit Liebesbezeugungen überhäuft. Anfangs glaubt Jan noch an die harmlose Schwärmerei einer ehemaligen Patientin. Doch dann bittet ihn ein Journalist um Mithilfe im Fall einer mysteriösen Frau und wird kurz darauf ermordet. Jan erkennt, dass er ins Visier einer Wahnsinnigen geraten ist. Und seine Verfolgerin schreckt vor nichts zurück.

Dieses Buch kann Albträume bescheren, es ging unter die Haut und die Auflösung lies mich ziemlich verstört zurück. Das hat Lust auf die anderen Bücher Dorns gemacht.

:9K

Nicht sehr viel entspannter ging es bei Manfred Megerles „Seefeuer“ zu:

Noch während die Kripo Überlingen in einer rätselhaften Brandserie ermittelt, wird am Seeufer bei Spetzgart eine tote Schülerin gefunden. Ein Tauchunfall? Hauptkommissar Wolf hat da seine Zweifel. Nur wenig später erschüttern drei Morde die Region um den Überlinger See. Wolf und seine Leute suchen nach einer Verbindung zwischen den Taten. Immer stärker geraten Schülerinnen des Bodensee-Internats ins Fadenkreuz der Ermittlungen. Ein Brandanschlag auf ein mysteriöses Partyschiff, bei dem der Schiffseigner in den Flammen umkommt, lässt den Fall schließlich eskalieren :flowers In der Nähe von Meersburg wird eine Leiche in einem Swimmingpool entdeckt. Wer ist der Mann, und was haben die fünf toten Fische im Pool zu bedeuten? Hauptkommissar Max Madlener nimmt die Spur des Mörders auf. Und stößt mit Hilfe seiner jungen Assistentin und einer Pathologin, auf ein ungeheuerliches Motiv....

Zu Beginn ein ganz ruhiges Buch, das sich immer mehr steigert und mit einem Furiosen Finale endet. Immer wenn man glaubt schon jeden perfiden Mord oder Quälerei zu kennen kommt etwas Neues dazu.

:9K

Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 23. August 2013, 08:55:20
Ob ich als nächstes wieder in München lande oder doch nach Italien abwandere – mal sehen.

Verschlungen habe ich Zeugin der Toten von Elisabeth Herrmann. Es ist manchen wahrscheinlich als Film bekannt. Diesen habe ihn nicht gesehen und durfte mich deshalb am Buch sattlesen.
 
Ein Mädchen verschwindet spurlos aus einem DDR-Kinderheim. Fünfundzwanzig Jahre später findet die Tatort-Cleanerin Judith Kepler ihre eigene Heimakte in der Wohnung einer ermordeten Frau. Was verbindet sie mit der Toten? Kaum beginnt Judith Fragen zu stellen, gerät sie ins Visier mächtiger Gegner. Im Schatten immer dabei: zwei konkurrierende Geheimdienste.

Hier wird der Spannungsbogen ununterbrochen hoch gehalten, kaum glaubt man es ist doch ganz klar, was und wie das ablief, schon verändern sich Lauf und Sicht der Dinge. Unbedingt lesenswert, nicht nur weil es ein ausgezeichnet Geschriebenes ist, vielleicht sogar weil man wieder daran erinnert wird wie sehr einen der Kalte Krieg doch prägte, auch wenn man es längst verdrängt oder vergessen glaubte.

:9K
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 28. August 2013, 14:55:23
Janet Evanovich /Band 13: Ein echter Schatz
 
:1K

Diese Zeiten sind vorbei, dass ich es toll finde, wenn eine ständig was auf die Hucke kriegt und nur mit Hilfe von tollen und tollsten Männern überlebt. Worum es geht ist eigentlich egal. Das drumherum ist immer dasselbe.

Evtl. freut sich jemand an dem angelesenen und liegengebliebenen Buch im Zug. 

Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: Cornelia am 28. August 2013, 17:41:46
Wie schade, mira, und wahrscheinlich das beste, was du tun konntest.

Erstaunlicherweise kann ich auch noch etwas mit den neueren "Plums" anfangen, hochgeistige Literatur war das noch nie, eher etwas für Liebhaber, die es immer noch mögen. ;)
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 02. September 2013, 08:33:29
Auf dem Nachtisch liegt nun für 3,99 €  vom Wühltisch bei Edeka: Anne Granger „Dass sie erst böses muss gebären“. Fran Varadys vierter Fall.

Davor etwas, bereits vom Schreibstil her, wesentlich anspruchsvolleres: 

J.M. Soedher: Rotkreuzplatz Da Vinci

Frühjahr in München. Samuel Binder, Kunsthistoriker an der Staatlichen Graphischen Sammlung, ist auf dem Weg zur Arbeit. Alles scheint wie immer. Doch die stumme Begegnung mit einer mysteriösen Frau verändert das bisher so geordnete und unspektakulär erscheinende Leben Samuel Binders. Seine Suche nach dieser geheimnisvollen Frau gerät zur Obsession und er stößt dabei auf eine düstere, lange verlassene Wohnung.
Er bekommt eine alte Kriminalakte zugespielt und erfährt dadurch von einem beinahe vergessenen Verbrechen. Aus welchen Gründen auch immer - das Schicksal hat ihn dazu bestimmt, das was wirklich geschehen ist zu entdecken und so eine neue Wahrheit zu finden.


Die Spannung steigert sich vom Anfang der Geschichte bis hin zu einer verblüffenden Lösung. Und so ganz nebenher lernt man auch noch München kennen.

:8K
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 10. Oktober 2013, 15:07:00
Christian Ditfurth und sein „Dornröschen Projekt“.

Zwischenzeitlich fertig mit Stephan Ludwig „Zorn vom Lieben und Sterben“. Viel muss ich dazu ja nicht sagen, dieser und der Folgeband (fehlt mir noch) wurden ja bei Erlendur ausführlich behandelt. Bei mir gibt es

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Bei Manfred Megerle wurde im Bodensee eine „Seepest“ verursacht und mit sehr viel Wind wieder beseitigt:

Wer hat die Jacht vor der Insel Mainau in die Luft gejagt? Stecken womöglich Terroristen dahinter? Kommissar Wolf und seine Leute haben alle Hände voll zu tun: Fast stündlich ergeben sich neue Verdachtsmomente, erscheint der Fall in einem anderen Licht. Über Basel und La Coruña führt die Spur wieder an den Bodensee zurück, doch die wahren Täter und ihre Motive bleiben bis zuletzt im Dunkeln – bis Wolf der entscheidende Coup gelingt.

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Paolo Riversi hat mir mit „Mailand Criminale“ den Glauben erschüttert, dass in Norditalien alles besser, na ja, rechts-lastig aber trotzdem in ruhigen Bahnen, verläuft.  Nun, der Unterschied zu Sizilien oder Neapel ist im Dialekt zu suchen.

Der 27. Februar 1958: Ein ganz normaler Tag in der Via Osoppo, mitten in Mailand. Aus dem Nichts tauchen sieben Bewaffnete auf. Sie rauben vor Aller Augen einen Geldtransporter aus. Und landen den größten Coup in der Geschichte Italiens. Die Menschen feuern die Räuber an. In diesen Zeiten, in denen Armut und Hunger herrschen, sind die Männer Helden, weil sie ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen. Unter den Zuschauern befinden sich zwei Jungen, Roberto und Antonio. Angesichts dieser unglaublichen Tat trifft jeder für sich eine Wahl, die sein Leben für immer verändern wird. Ihre Geschichte beginnt in diesem einen Moment. Roberto wird einer der meistgesuchten Gangster Italiens. Eine Legende. Antonio wird Polizist. Ein Jäger, der die größten Verbrecher Italiens - auch Roberto - fassen und dafür alles riskieren wird.

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Und die Anne Granger habe ich mehr oder weniger überflogen. Das war eher Kartoffelbrei.


 

Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 23. Oktober 2013, 12:29:39
Diesen türkischen Müncher-Kommissar habe ich begonnen. Bis jetzt ist es ganz lustig. Mein Dornröschen-Projekt wurde mit hängen und würgen, zig Umwegen und am Ende ziemlich haarsträubend beendet. Da bleibe ich lieber bei Ditfurths Stachelmann.

Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 04. November 2013, 11:26:50
von Thomas Enger "Vergiftet" und ist fertig mit Michael Robotham "Der Insider" und Michael Theurillat "Sechseläuten". Ergebnis: vom zweiten werde ich mich weiterhin unterhalten lassen beim Australier geht es mir wie mit den Amerikanern, langweilig am Ende, weil das Gute gewinnt.

Aber zum Inhalt.

Der Polizist Ruiz nimmt ein Mädchen mit, weil es von ihrem Freund geschlagen wurde, zum Dank wird er von ihr ausgeraubt. Als er sie wieder findet kommt heraus, dass sie sich auf diese Art und Weise Geld beschaffen. Aber einmal haben sie etwas mitgenommen, das für eine andere Partei so wichtig ist,dass sie ein Killerkommando los schicken. Parallel dazu werden in Afghanistan Banken ausgeraubt und der Journalist Terracini ist mit einer UNO-Buchhalterin auf der Suche nach den Hintergründen. Am Ende laufen alle Fäden zusammen. Sehr spannend geschrieben aber leider ist das Ende vorhersehbar.

:7K

Beim „Sechseläuten“ geht es um das Fahrende Volk, die in der Schweiz sog. Jenischen sowie die FIFA.  Kommissar Eschenbach wird aus fadenscheinigen Gründen suspendiert und gräbt gerade deshalb Dinge aus, die keiner mehr wissen will.

:8K
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 26. November 2013, 06:57:51
passend zum Wetter: Matthias Wittekindt: Schneeschwestern. Es geht gemäß dem Wetter eher gemächlich zu. 

Fertig geworden mit einem Wälzer: Roberto Constanini „Du bist das Böse“

Rom, 11. Juli 1982: Während ganz Rom das WM-Endspiel zwischen Italien und Deutschland verfolgt, verschwindet Elisa Sordi, eine junge Angestellte des Vatikans. Der zuständige Commissario Balistreri nimmt den Fall auf die leichte Schulter, und er wird nie gelöst. 24 Jahre später rollt der inzwischen geläuterte Balistreri den Fall neu auf. Doch Elisa Sordi nach so langer Zeit Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, kostet einen weit höheren Preis als angenommen. Nach vielen atemlosen Enthüllungen in den hehren Kreisen der römischen Aristokratie, den dunklen Gassen des Vatikans und den Sümpfen der italienischen Politik kommt die Wahrheit ans Licht - eine erschütternde Wahrheit, schmerzhafter als der Berg von Lügen, der sie verbarg.

:9K

Bei diesem Buch wird man ununterbrochen in die Irre geführt. Kaum ist man sich sicher, dass es so und so sein muss, taucht eine neue Person auf und das Gedankenspiel geht wieder von vorne los. Es geht nicht so sehr darum, dass Morde stattfinden, sondern wie gekonnt alles verwischt wird. Gehirnjogging vom feinsten.
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: silberfischchen am 27. November 2013, 21:01:21
Ja, das Buch hat mir auch super gefallen, ich warte schon, dass der nächste teil irgendwann mal erscheint. Soll ja angeblich ne Trilogie werden...
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 13. Januar 2014, 11:24:09
Markus Stromiedel: Die Kuppel. Befinde mich also im Jahr 2035 und bin ziemlich demoralisiert, was da alles auf uns zukommt.

Fertig habe ich endlich:

Totenklage von Harry Bingham

Eine junge Mutter und ihre Tochter werden in Cardiff brutal ermordet. Am Tatort findet die Polizei die brandneue Kreditkarte eines stadtbekannten Millionärs, doch der ist angeblich neun Monate zuvor bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen. Detective Constable Fiona Griffith wagt sich bei dem Versuch, den rätselhaften Fall zu lösen, weit über ihre Kompetenzen hinaus und gerät in eine unheimliche Welt aus Korruption, Menschenhandel und Zwangsprostitution.

Große Lobpreisung des Buches: Fiona Griffith ist die ungewöhnlichste Ermittlerin seit Lisbeth Salander und dann ist sie nur ein müder Abklatsch. Da wurde wohl mit der US-Verfilmung und weder dem Original noch "unserer" Salander verglichen. Das Buch an sich ist nicht ohne, nur irritiert diese Fi mit ihren seltsamen Anwandlungen immer wieder. Am Ende kommt heraus, dass sie eine Krankheit hat. Das an den Anfang zu setzen, würde dem Buch gut tun. Oder fangen die meisten noch immer ganz hinten an zu lesen  :impatient

:6K

Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 16. Januar 2014, 07:20:21
Begonnen mit etwas, das sich leicht und angenehm lesen lässt: Daniela Larcher, Neumond. Ich bin in Österreich mit einem Chefinspektor zum Skiurlaub, der keinen Schnee braucht.

Fertig mit Markus Stromiedel , Die Kuppel

Im Winter des Jahres 2035 wird der junge Militärpolizist Vincent Höfler von seinen Vorgesetzten in Brüssel auf eine mysteriöse Mission in den deutschen Osten geschickt. Auf einem streng bewachten ehemaligen Flughafen ist die Leiche eines erfrorenen alten Mannes gefunden .

Ich hoffe inständig, dass Hr. Stromiedel daneben liegt und wir nicht nach Kosten-Nutzen-Rechnung entsorgt werden. Dass unsere Autos überwacht werden können,  RFID-Chips in der Kleidung zeigen wo man sie auspackt und spazieren trägt, das ist schon Wirklichkeit. Sofern man auch im Auto mit der Außenwelt verbunden sein will und die Waschzettel mit diesem kleinen Aufkleber drauf aus den Klamotten nicht entfernt. Dass künftig u. a. kein Bargeld mehr benötigt wird, weil man alle Daten, die gebraucht werden, in einem Armband gespeichert sind, das kann ich mir leider lebhaft vorstellen, auch dass  Slums errichtet werden. Schon jetzt hausten bei uns im Sommer  einige Wanderarbeiter im Wald. Ich kann euch nur empfehlen, lesen. Auch wenn das Buch manche Längen hat, die ich so liebe´: Wir laufen und laufen und laufen und laufen noch mal.

:8K
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 21. Januar 2014, 15:41:05
Nicht lachen, ich habe mir ein paar Christie, Wallace und Stout neben das Bett gepackt. Vor dem Urlaub habe ich keine Lust auf Neues, da harrt z. B. Olson mit „Schändung“ auf mich und dann für Flugplatz – und zeug noch 3 auf den Reader.

Fertig geworden mit

Daniela Larcher: Neumond

Dunkel ist es in einer Neumondnacht und gefährlich. Der kleine Patrick ist fest davon überzeugt, dass in dieser Nacht ein böser Tatzelwurm an seinem Fenster vorbeigeschlichen ist. Doch am nächsten Morgen findet man in der Selbstmörderschlucht keinen Wurm, sondern eine Leiche. Für Chefinspektor Otto Morell eine perfekte Ausrede, um nicht Skifahren zu müssen. Als kurz darauf ein Skelett in einer Höhle gefunden wird, stellen sich jedoch plötzlich ganz andere Fragen. Ein phantastisch spannender Fall für Chefinspektor Otto Morell in einer wahrlich gruseligen Umgebung.

Autorin:
Daniela Larcher wurde in Bregenz geboren. Sie studierte Prozess- und Projektmanagement an der FH Vorarlberg und später dann Archäologie an der Universität Wien. Parallel dazu arbeitete sie in der Werbebranche. Nach einem längeren Aufenthalt in New York lebt sie jetzt wieder in Wien. Im Fischer Taschenbuch Verlag sind bisher zwei Kriminalromane mit Chefinspektor Otto Morell (»Die Zahl« und »Zu Grabe«) erschienen.


Cosy-Fans können sich freuen und wer sich auf einen Urlaub mit Glühwein und Piste vorbereitet kann sich hier prima amüsieren. Ein netter Krimi mit gut beobachteten Menschen und etwas, das es in Österreich eigentlich nicht geben kann und darf: da tut einer alles um keine Ski unterschnallen zu müssen. 
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 04. März 2014, 12:07:12
startet heute Abend mit „Ich bin die Nacht“ von  Ethan Cross

Und hatte das eBook war bestückt mit folgenden Inhalten:

Astrid Korten: Eiskalte Umarmung
Der kommende Tag würde ein Tag des Wartens werden, ein Tag der Vorfreude auf das Finale in der Nacht. Tränen rannen über seine Wangen, während das Gesicht nur Härte zeigte. "Ich werde mir Zeit lassen", flüsterte er, während er Milch und Zucker in seinen Kaffee rührte. "Ich werde mir Zeit lassen, wenn ich dich töte."

Eine brutale Mordserie gibt der Polizei Rätsel auf. Die Opfer sind junge Frauen – attraktive blonde Engel mit blau lackierten Fingernägeln. In den Wohnungen der Toten findet sich stets dieselbe mysteriöse Nachricht: "Ich bin die Sehnsucht, ein Prinz und schön wie die Liebe." Die Kommissare Robert Hirschau und Benedikt van Cleef wissen genau: Irgendwo dort draußen bereitet sich der Killer darauf vor, erneut zuzuschlagen.

Unbedingt lesen!
:9K

Michael Connelly: Der Widersacher

Detective Harry Bosch bekommt zwei Fälle auf den Tisch: Vor über zwanzig Jahren wurde eine Studentin vergewaltigt und umgebracht. Endlich können die DNA-Spuren von ihrer Leiche einem einschlägigen Sexualstraftäter zugeordnet werden. Doch der Mann war damals erst acht Jahre alt. Der zweite Fall hat sich gerade ereignet: Der zwielichtige Sohn eines einflussreichen Stadtrates von Los Angeles ist auf mysteriöse Weise aus dem siebten Stock eines Luxushotels gestürzt. Selbstmord - oder Mord?

Mal wieder in die USA verirrt, weil mir Connelly eine Zeitlang sehr gut gefallen hat aber es ist wie es immer so ist bei amerikanischen Krimis. Aber der Mitte wird das Buch nur noch nichtssagend gefüllt, damit eine gewisse Seitenanzahl herauskommt. Bis dahin ganz nett.

:6K
 
Manfred Bomm: Glasklar

Der Wasserberg am Rande der Schwäbischen Alb. Nach einer privaten Sonnwendfeier einer Gruppe ehemaliger Schulkameraden findet man einen der Gäste, Werner Heidenreich, tot auf. Erstochen - mit dem Brotmesser, das den Abend über am Lagerfeuer benutzt worden war.
In den Verdacht geraten sowohl die früheren Mitschüler und der alte Lehrer des Ermordeten als auch deren Angehörige. Doch Hauptkommissar August Häberle findet heraus, dass in jener Sommernacht noch viele andere Menschen im Gelände unterwegs waren, die eine gemeinsame Vergangenheit mit dem Opfer haben. Zudem hatte Heidenreich als ehemaliger Polizeibeamter und Mitarbeiter der Steuerfahndung zu Lebzeiten etliche Feinde ...

Deutschland im Herbst, schon vergessen? Lesenswert für alle, die diese Zeit mit der RAF erlebt haben.

:8K

Lars Kepler: Der Hypnotiseur

Vor den Toren Stockholms wird die Leiche eines brutal ermordeten Mannes entdeckt. Kurz darauf werden auch dessen Frau und Tochter aufgefunden. Offenbar wollte der Täter die ganze Familie auslöschen. Doch der Sohn überlebt schwer verletzt.
Als Kriminalkommissar Joona Linna erfährt, dass es ein weitere Schwester gibt, wird ihm klar, dass er sie vor dem Mörder finden muss. Er setzt sich mit dem Arzt Erik Maria Bark in Verbindung, der den kaum ansprechbaren Jungen unter Hypnose
verhören soll. Bark gelingt es schließlich, den Jungen zum Sprechen zu bringen. Was er dabei erfährt, lässt ihm das Herz gefrieren ...
Das war ein Hardcover für 3,99 € und ich dachte mir so, dass ich es ja dann irgendwo entsorgen kann – wie gefehlt, das Buch steht im Regal und wartet auf den „Sandmann“.

:9K

Colin Cotterill: Der Tote trägt Hut

Jimm Juree, Mitte dreißig und Kriminalreporterin bei einer thailändischen Zeitung, lebt mit ihrer gesamten exzentrischen Familie unter einem Dach. Als die schrullige Bagage in ein verschlafenes Provinznest übersiedelt, glaubt Jimm, ihr Leben, zumindest aber ihre Karriere sei zu Ende. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse: Erst wird durch Zufall ein alter VW-Bus ausgegraben, in dem die Hut tragenden Skelette zweier Männer sitzen, dann wird der Abt des örtlichen Tempels brutal ermordet. Jimm wittert ihre Chance auf eine Exklusivreportage. Doch bei ihren Recherchen braucht sie nicht nur Geduld und Glück – sondern auch die Unterstützung ihrer kauzigen Sippe.
Das ist ein richtig gute Laune machendes Buch. Verschrobene Typen, seltsame Lebensumstände – für Thailandurlauber ein Muss, für alle anderen Urlauber ein sollte man dabei haben.

:8K

Jussi Adler Olsen: Verachtung

Carl Mørck vom Sonderdezernat Q ermittelt in einem neuen Fall: eine Reihe vermisster Personen aus dem Jahr 1987. Die Spur führt ihn zu Nete Hermansen, die als junges Mädchen ihre Mutter verlor und ein entsetzliches Schicksal erlitt. Von ihren Vormündern grausam misshandelt, durch einen fanatischen Arzt zwangssterilisiert, wurde sie schließlich nach Sprogø verbannt, der Insel für ausgestoßene Frauen. Als sie entlassen wird, lernt Nete zu vergessen. Sie heiratet und führt ein glückliches Leben – bis sie Jahre später erneut auf ihre Peiniger trifft und beschließt, grausame Rache zu nehmen…

Das hatte ich noch auf der „Platte“ und noch mal gelesen, weil der Stoff ausgegangen ist und ich vergebe noch mal:

:9K





Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 10. März 2014, 12:41:00
nichts, muss mich erst mal neu sortieren. Fertig geworden mit

"Ich bin die Nacht“ von  Ethan Cross. Da steckte so viel Potential dahinter und es wurde so vergeigt. Aus jeder Seite tropft das Blut und doch ist keiner tot oder noch nicht oder nur die Richtigen wurden abgeschlachtet, die Falschen richtigen Toten sind wieder auferstanden. Irgendwie so. Na ja auf jeden Fall der Gute kam durch und alle glauben der Böse ist vernichtet - aber beiliebe nicht. Es droht eine Fortsetzung.

Dabei hört sich der Kappentext so toll an:

Mein Name ist Francis Ackerman junior.
Ich bin das, was man gemeinhin einen Serienkiller nennt. Doch ich töte nicht wahllos, und jedes meiner Opfer bekommt eine faire Chance, denn ich fordere es zu einem Spiel heraus. Wer gewinnt, überlebt. Ich habe noch nie verloren. Die meisten Menschen werden mich verabscheuen. Einige, die mir ähnlich sind, werden mich verehren. Aber alle, alle werden sich an mich erinnern.
Mein Name ist Francis Ackerman junior. Ich bin die Nacht, und ich möchte ein Spiel mit Ihnen spielen.

:4K
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 24. März 2014, 09:14:52
„Sieben Tage“ von Deon Meyer, davor Jussi Adler-Olsens „Erlösung“
 
Der Hilfeschrei im Inneren einer verwitterten Flaschenpost blieb jahrelang unentdeckt. Dann landet die Botschaft im Sonderdezernat Q für unaufgeklärte Fälle. Ihre mühsame Entzifferung führt Carl Mørck und seinen Assistenten Assad auf die Spur eines entsetzlichen Verbrechens: Der Hilfeschrei, mit menschlichem Blut geschrieben, ist offenbar das letzte Lebenszeichen zweier Jungen, die Jahre zuvor entführt worden waren. Doch wer sind diese Jungen? Warum haben ihre Eltern nie eine Vermisstenanzeige aufgegeben? Sind sie womöglich noch am Leben? Bald steht fest: der Täter läuft noch immer frei herum

Es fängt richtig spannend an, gibt Einblicke in eine religiöse Sekte und warum sich jemand einer solchen anschließt. Aber dann wird aus einem guten Krimi ein durchschnittlicher Thriller und damit lassen sich die letzten Seiten locker überblättern, weil es sich nur noch um Seitenschinden durch überspitzte Handlungen handelt. Für das letzte Drittel habe ich länger gebraucht wie für die ersten beiden, weil es so langweilig wurde.

:6K
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 09. April 2014, 08:48:53
Manfred Bomm „Machtkampf“, es nervt mich bei jedem Buch der Hinweis wie und was der allseits beliebte Kriminalkommissar wozu sagt, aber das drum herum ist immer lesenswert.
 
Deon Meyer: Sieben Tage

"Ich schieße jeden Tag auf einen Polizisten - bis sie den Mörder von Hanneke Sloet anklagen", lautet eine E-Mail an die Polizei von Kapstadt. Und dann beginnt ein Heckenschütze, seine Drohung wahrzumachen. Ermittler Bennie Griessel steht vor einem Rätsel. Er findet kein Motiv für den Mord an der jungen Anwältin. Man gibt ihm sieben Tage, um den Erpresser zu stoppen und ein Blutbad zu verhindern.

Das Interessanteste an diesem Buch war die Lernkurve bzgl. der Unterschiede zwischen weißen & weißen, schwarzen & schwarzen Afrikanern. Mir war z B. nicht klar, dass Englisch nicht die übliche Umgangssprache ist. Buren sprechen es nur dort, wo es sein muss. Nach der Lektüre muss ich anmerken, Südafrika bleibt ein Pulverfass, da sich nach wie vor nicht mal die weißen Südafrikaner untereinander grün sind.

:7K

Marc Raabe: Der Schock

Bei einem Unwetter an der Cote d'Azur begegnet Laura Bjely ihrem schlimmsten Alptraum. Ihr Freund Jan findet später nur noch ihr Smartphone - mit einem verstörenden Film im Speicher.
Kurz darauf wird in Berlin die Leiche von Jans Nachbarin entdeckt. Auf ihrer Stirn steht eine blutige Nachricht.
Allen Warnungen zum Trotz sucht Jan weiter nach Laura. Dabei stößt er auf einen Abgrund aus Wahnsinn und Bösartigkeit.

Sehr enttäuschend, oder ich habe den falschen Ansatz gewählt. Wahrscheinlich war es eine Persiflage oder ein modernes Märchen und ich habe es nicht bemerkt. Die Geschichte ist nämlich derart unwahrscheinlich, dass sie unter einem anderen Blickwinkel gelesen werden muss. Aber eines muss ich Marc Raabe lassen, es ist gut geschrieben.

:7K
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 28. April 2014, 09:28:25
Wolfgang Schorlau: Am zwöften Tag

Volle Punktzahl, weil es sich um Tatsachen handelt, die spannend verpackt sind  und mich zum Sinneswandel gebracht haben: Vegetarierin oder Veganerin bin ich zwar nicht geworden, aber ich werde noch weniger Fleisch und Wurst essen und nur dort kaufen, wo mir der Metzger sagen kann wo die Tiere stehen und ich weiß, dass die Gastgeber es zumindest nicht beim Diskounter oder Supermarkt gekauft haben.

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Ein neuer Fall für Dengler: die schmutzigen Geschäfte der Massentierhaltungskonzerne Georg Denglers Sohn Jakob ist verschwunden. Bereits seit drei Tagen! Denglers geschiedene Frau macht ihm die Hölle heiß: Finde unseren Sohn! Aber nicht nur Jakob ist unauffindbar. Auch Laura Trapp, die in Jakobs Parallelklasse geht, ist verschwunden. Ebenso Julian und Tim, zwei seiner Freunde. Georg Dengler, der Stuttgarter Privatermittler, macht sich auf die Suche nach seinem Sohn und dessen Freunden. Er findet bei Jakob zu Hause Aufkleber, wie sie Unbekannte in den letzten Wochen auch in den Tiefkühltruhen von Supermärkten angebracht haben. »Dieses Fleisch stammt aus Massentierhaltung. Sie vergiften damit sich und ihre Familie«, steht darauf. Auf Jakobs Computer findet er Fotos und Filme aus Hühner- und Putenmastanlagen. Widerliche Fotos, eklige Filme, die das Elend der Tiere dokumentieren. Ist sein Sohn ein radikaler Tierschützer geworden? Bereitet er mit seinen Mitstreitern eine große Aktion vor? Oder sind sie den Betreibern der Tierfarmen in die Quere gekommen und jetzt in Gefahr? Wieso weiß er nichts darüber? Wieso kennt er seinen Sohn so wenig? So lernt Georg Dengler auf der Suche nach Jakob seinen Sohn erst wirklich kennen – und kommt den mörderischen Methoden von Massentierhaltung und Lebensmittelindustrie auf die Spur.

PS: es werden Namen genannt und trotzdem fanden keine Prozesse statt.
Titel: Re:mira liest jetzt
Beitrag von: mira am 15. Mai 2014, 11:45:02
Andreas Föhr, Karwoche. Hoffentlich bleibt mir das Grinsen weiterhin im Gesicht, das ist notwendig nach

Manfred Bomm: Machtkampf

Das ländliche Idyll wird jäh zerstört: Der rätselhafte Selbstmord eines Viehhändlers erschüttert ein Dorf auf der Alb. Dass es sich um den besten Freund eines Großgrundbesitzers handelt, der nach den Hofgütern der kleinen Bauern trachtet, erweckt sofort den Argwohn von Kommissar August Häberle. Und als gegen den neuen örtlichen Pfarrer eine schwerwiegende Anschuldigung erhoben wird, tun sich menschliche Abgründe auf ...

Manfred Bomm: Notbremse

Mord im ICE auf der Bahnlinie Ulm-Stuttgart. Abrupt kommt der Zug an der Geislinger Steige zum Stehen. Ein Mann flieht panikartig und verschwindet im Steilhang der Schwäbischen Alb.
Kommissar August Häberle tappt lange im Dunkeln: Er weiß weder, wer der Erschossene ist, noch ob der Flüchtende ihn ermordet hat. Sein einziger Anhaltspunkt ist das Notizbuch des Toten. Doch führen die darin enthaltenen Adressen von Ärzten und Apothekern wirklich zum Täter? Häberle läuft die Zeit weg, denn bereits in der folgenden Nacht findet er eine weitere Leiche

Bomm schreibt schwäbisch behäbig, würde sagen es liest sich etwas altmodisch, aber seine Fälle sind in der Regel interessant und sauber recherchiert.

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Hakan Nesser: Am Abend des Mordes

Wird Barbarotti aufs Abstellgleis befördert? Nach einem persönlichen Schicksalsschlag soll er sich mit dem Fall eines fünf Jahre zuvor spurlos verschwundenen Elektrikers beschäftigen. Nicht nur Kollegin Backman fragt sich, ob es sich hierbei nicht nur um eine Form von Beschäftigungstherapie für einen trauernden und labilen Kollegen handelt. Und es sieht auch ganz so aus, als sei Barbarotti nun zum Spezialisten für sogenannte »kalte Fälle« geworden, deren tatsächliche Lösung zweifelhaft ist. Tatsächlich lebte besagter Elektriker zum Zeitpunkt seines Verschwindens mit einer Frau zusammen, die bereits einmal einen Mord begangen und dafür elf Jahre im Gefängnis gesessen hatte. Nur beweisen konnte man ihr in diesem Fall nichts: denn ohne Leiche, keine Mörderin. Doch Gunnar Barbarotti tut das, was er am besten kann: Er ermittelt. Mosaiksteinchen um Mosaiksteinchen setzt er zusammen, und als er schließlich begreift, was gespielt wird, hat das weitreichende Konsequenzen ...


Mit Querlesen habe ich es geschafft bis zum Ende zu kommen, das dann doch sehr überraschend war. Sollte jemand unter Depressionen leiden ist dieses Buch nicht empfehlenswert, für jemand der gerade einen Angehörigen verloren hat, könnte es Trost spenden. Mir stand zu viel Glaube, Liebe, Hoffnung im Vordergrund.

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