Hi Cornelia,
danke dir :-).
Falls Interesse am gemeinsamen Lesen besteht, könnte ich ein Exemplar zur Verfügung stellen. Eine Glücksfee (ähm wie heißt eine männliche Fee?) hätte ich ja hier ...
Zu deinen Fragen: Schuld sind eine Freundin, deren Manuskripte ich jahrelang testgelesen habe, und mein Sohn. Als ich in einer Mail etwas über Vater und Sohn schrieb, "motzte" sie mich an
, dass sie beim Lesen eine Gänsehaut bekommen hätte und ich endlich gefälligst selbst was Schreiben solle. Das hört sich einfach an und ich habe dann versuchsweise drauf losgeschrieben. Aber nur um festzustellen, dass Schreiben ein Handwerk ist, das man lernen muss. Vom Perspektivwechsel bis zur Erzählebene. Irgendwann war das Manuskript dann fertig, aber das heutige Buch hat (zum Glück) nur noch entfernte Ähnlichkeit mit der allerersten Fassung.
Ich habe ungewöhnlich schnell eine Agenten gefunden, nur um dann festzustellen, dass ich die aktuellen (inhaltlichen) Anforderungen der Verlage nicht erfülle und zu amerikanisch und zu männlich schreibe. Von Goldmann kam das Angebot, entweder was mit einem Serienkiller oder einer netten alten Dame, die ermittelt, zu schreiben. Das konnte ich mir aber überhaupt nicht vorstellen, aber es hat mir wenigstens gezeigt, dass ich grundsätzlich schreiben kann. Ich habe mich dann aber lieber von meinem Agenten getrennt und nur zum Spaß weitergeschrieben.
Kurz danach bekam ich eine Anfrage von einem Verlag, ob ich nicht einen Romantic Suspense für sie schreiben wolle. Die Kombination aus Liebesroman und Thriller lese ich auch ganz gern und es hat mich gereizt. Das Endmanuskript war dann aber zu lang und komplex für den Kleinverlag und ich habe mich an Lyx gewendet. Als die Programmleiterin mich anrief und meinte: "Ich hoffe, Ihr Manuskript ist fertig und das war nicht nur eine Leseprobe, denn ich will weiterlesen!" war das wie Weihnachten. Da der Plot von Luc aber recht ungewöhnlich ist, musste sie etwas mit dem Verlagschef kämpfen und es kommt "nur" als ebook raus, aber es gab gleich den Vertrag für den nächsten Teil "Jay" dazu, obwohl ich von dem damals noch kein Wort geschrieben hatte, sondern nur eine grobe Vorstellung.
Als ob das nicht reichen würde, fand dann der Sutton-Verlag "Fatale Bilanz" überzeugend ... Damit ging alles gleichzeitig los mit Verträgen; Lektorat, Covergestaltung, Vorschau für die Vertreter und und und.
Du hats Recht, es bleibt spannend. "Jay" liegt in den letzten Zügen und geht dann in den Sommerferien ins Lektorat, allerdings 'drohen' dann schon die Folgebände. Der 2. Band für Dirk und Sven muss noch "hamburgischer" werden und Lyx möchte dann hoffentlich den 3. Band. Es bleibt also spannend. Wobei ich bei den Hamburg-Sachen den großen Vorteil habe, dass ich fast ständig vor Ort bin und jede Frage sofort klären kann. Das ist echter Luxus, denn irgendwie müssen die ungewöhnlichen Aktionen meiner beiden ja wieder ins recht strenge Korsett der deutschen Vorschriften passen (jedenfalls so ziemlich).
LG
Steffi