hm.. mein Geschmack war "und Morgen du" nicht ...
Krimi steht drauf, Thriller ist drin.
Das Buch fängt sehr vielversprechend an mit einem Fall, der hochinteressant klingt und nach viel Raffinesse, aber leider nur in völlig überflüssiger Gewalt endet. Dabei wäre die gar nicht nötig gewesen, denn die Handlung selber war spannend genug.
Am Ende wurde ein Kind entführt und misshandelt - kann ich ja gar nicht lesen, also habe ich es überblättert und auf einmal waren x Leute in der Gewalt des Täters und ..neee Danke! An meinem Geschmack läuft sowas meilenweit vorbei.
Dazu kommen noch teilweise haarsträubende Szenen: Die Frau des Kommissars fährt mit der jüngeren Tochter nach Stockholm, der 14jährige Sohn bleibt allein zuhaus, weil der Vater kurzfristig nach Abreise seiner Frau im KH ist nach einem Einsatz. Nach drei Tagen kommt er nach Hause und hört aus dem Zimmer seines Sohnes Musik dröhnen. Aber weil der Sohn ja in sie einer schwierigen Phase ist, will er ihn nicht stören und schickt ihm nur eine SMS ins Zimmer, bekommt Antwort (vom Entführer, denn das Kind ist längst nicht mehr da) und gibt sich zufrieden. Erst nach zwei Tagen bemerkt er, dass der Sohn weg ist. Bis dahin war er nicht im Zimmer seines Sohnes - und dann war er auch nur drin, weil ihn irgendwas an der Musik misstrauisch gemacht hat.
Hallo??? Mein 14jähriges Kind ist seit drei Tagen allein zuhause und ich gehe da nicht ins Zimmer, um zu fragen, wie es geht, ob alles in Ordnung ist?? Sorry, da fiel mir gar nichts mehr zu ein, außer, dass der Autor vermutlich keine Kinder hat.
Schade, schade, aus der Idee hätte man viel mehr machen können!