Inhalt : Simon Polt, ein im frei gewählten Ruhestand Expolizist, geht beruflich andere Wege.
Er betreibt zusammen mit 2 Freunden im Wiesbachtal eine Gaststube. Zur Polizei hat er kaum noch Kontakt nur zu seinem Exkollegen Norbert Sailer pflegt er noch freundschaftlichen Kontakt. Doch die Ruhe Polts ist trügerisch, denn nach einem gemeinsamen Abend im Presshaus von Norbert Sailer, finden die beiden einen Toten im Weingarten von Sailer. Polt kommt nicht umhin zu ermitteln, weil er die Eigenarten der Wiesbachtaler kennt. Doch kann er den Mörder ermitteln?
Rezension: Das Wiesbachtal ist einer der skurrilsten Orte, der mir in der letzten Zeit bei Kriminalromanen unter die Augen gekommen ist. Allein schon die Beschreibung der vielen kleinen Presshäuser in der Kellergasse ist ein Genuss. Aber Polt ist kein Tourismusinformationsblatt sondern ein toller und lesenswürdiger spannender Kriminalroman, der mit psychologischer Raffinesse glänzt. Aber nicht nur das Wiesbachtal ist skurril, sonder auch seine Bewohner und sie wirken noch so herrlich lebendig. Aber Polt geht noch über einen Kriminalroman hinaus, denn eingebettet in diesen werden Probleme der dörflichen Struktur , wie Abwanderung und Schließung der Dorfschule behandelt.
Ein Leseerlebnis, welches man sich nicht entgehen lassen soll.
Einzig eine Kartoffelabzug habe ich gegeben und das aus dem Grund :
Ich hätte gern ein längeres Leseerlebnis ausgekostet, sprich der Roman hätte ruhig ein wenig dicker sein können.
LG
TOM