Wolfgang Schorlau: Am zwölften Tag
Absolut lesenswert und ganz nebenbei äußerst schockierend. Man weiß ja als informierter Bürger, wie es in Mastbetrieben und Zerlegebetrieben der Fleischindustrie zugeht, aber Wolfgang Schorlau hat das Ganze in einen sehr gut recherchierten Thriller gepackt, der den Leser das Grauen spüren lässt.
Ein Roman der keinen kalt lässt. Es gibt zwar Stimmen, die diesen Krimi als Schorlaus schlechtestes Werk bezeichnen.
Für mich ist dieses Buch eines der besten Bücher von ihm, gleich nach, wenn nicht sogar gleichauf mit "Fremde Wasser" und "Die blaue Liste."
Ein Hinweis auf eine lesenswerte Rezension dazu erlaube ich mir einmal
http://www.nachdenkseiten.de/?p=20671Kurzbeschreibung:
Ein neuer Fall für Dengler: Die schmutzigen Geschäfte der Massentierhaltungskonzerne. Georg Denglers Sohn Jakob ist verschwunden. Bereits seit drei Tagen! Denglers geschiedene Frau macht ihm die Hölle heiß. Finde unseren Sohn! Aber nicht nur Jakob ist unauffindbar. Auch Laura Trapp, die in Jakobs Parallelklasse geht, ist verschwunden. Ebenso Julian und Tim, zwei seiner Freunde.
Georg Dengler, der Stuttgarter Privatermittler, macht sich auf die Suche nach seinem Sohn und dessen Freunden. Er findet bei Jakob zu Hause Aufkleber, wie sie Unbekannte in den letzten Wochen auch in den Tiefkühltruhen von Supermärkten angebracht haben. ?Dieses Fleisch stammt aus Massentierhaltung. Sie vergiften damit sich und ihre Familie?, steht darauf. Auf Jakobs Computer findet er Fotos und Filme aus Hühner- und Putenmastanlagen. Widerliche Fotos, eklige Filme, die das Elend der Tiere dokumentieren. Ist sein Sohn ein radikaler Tierschützer geworden? Bereitet er mit seinen Mitstreitern eine große Aktion vor? Oder sind sie den Betreibern der Tierfarmen in die Quere gekommen und jetzt in Gefahr? Wieso weiß er nichts darüber? Wieso kennt er seinen Sohn so wenig? So lernt Georg Dengler auf der Suche nach Jakob seinen Sohn erst wirklich kennen - und kommt den mörderischen Methoden von Massentierhaltung und Lebensmittelindustrie auf die Spur.