Ulla Neumann: Zutritt verboten
Eigentlich handelt es sich hier nicht wirklich um einen Krimi, sondern eher um eine Art Seelenstudie.
Wenn man sich etwas für Psychologie interessiert, lohnt sich das Lesen, meines Erachtens.
Eine, durch den Verlust ihres Kindes vor fünfzehn Jahren, traumatisierte Frau, findet erst durch den Tod ihres Mannes
einen Weg mit der Vergangenheit ihren Frieden zu schließen, was in ein für einen Krimi eher ungewöhnliches Ende mündet.
Trotzdem lesenswert.
Kurzbeschreibung:
Die Tochter der Protagonistin, Brigitte Gärtner, wurde vor fünfzehn Jahren entführt und getötet. Nun kommt der Mörder wieder auf freien Fuß und lebt in der Nähe der Eltern seines Opfers. Brigitte hat den Tod ihrer Tochter nie verwunden und telefoniert mit ihr. Sie erzählt ihr alles, was um sie herum passiert. Ihr Mann, Fred, geht derweilen eigene Wege, hat ein Verhältnis mit Steffi, einer Freundin von Brigitte, und plant einen heimlichen gemeinsamen Urlaub. Doch die Fahrt nach Zürich zum Bahnhof endet tragisch. Nachdem sie ihrer Freundin Steffi die übrigens in Neapel auf Fred wartet versprochen hatte, auf deren Hühnerhof aufzupassen, steuert sie den Hof an und findet ein Chaos vor. Erst nach Tagen ist sie in der Lage, sich der Situation zu stellen...