Wie ich sehe, beurteilen wir "Und dann gab's keinen mehr" ganz unterschiedlich.
In punkto Fußnoten läßt sich das nicht im entferntesten mit irgendeinem anderen Buch vergleichen, daß ich in den letzten Jahren gelesen habe.
Beim Adair gab es so gut wie keine Seite ohne Fußnote, und wenn, dann oft mehrere, die zumeist ausführlich waren.
Wie soll denn da ein vernünftiger Lesefluß entstehen?
Ich konnte sie nicht ausblenden.
Das Buch bestand nur aus Anspielungen auf Conan Doyles und Agatha Christies Werken, ganz zu schweigen, worauf er sonst noch alles in der restlichen Literatur und auch "Tagesgeschehen" anspielte.
Einige Passagen waren durchaus nett, ich will nicht alles verdammen.
Für mich war es leider ein zusammengemixtes Sammelsurium, daß mir deshalb keine große Freude beim Lesen bereitete.
Und dann diese Anspielung bezüglich englischsprachiger Autoren, daß der deutsche Leser das sowieso nicht wissen dürfte, naja...
Man kann gar nicht alles kennen und ich möchte nicht wissen, was den Lesern im englischsprachigen Raum an Grundwissen in der restlichen europäischen Literatur fehlt.
Ach ja, eigentlich hätte ich zum Schluß durchaus darauf verzichten können zu erfahren welcherart sexueller Orientierung der Autor zu sein scheint, aber vielleicht sollte das auch ein Gag sein.
Diesen zusammengewürfelter Plagiat-Krimi hätte der Autor sich wirklich sparen können, aber vielleicht war es ja eine Plagiat-Persiflage. *ggg*
Gestern Abend habe ich mit Genuß "Die stumme Braut" von Alicia Giménez-Bartlett begonnen.
Was für ein Unterschied...