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Tiram:
Moin miteinander,

ich schreibe ungerne Rezis, aber sehr gerne Lesetagebuch. Wobei es da auf das Buch ankommt. Derzeit lese ich abwechselnd Belletristik und Krimis. Und bei den Krimis ist das aktuell die Monk-Reihe von Anne Perry:

Gefährliche Trauer heißt das Buch und ist der zweite Teil dieser Reihe:

Auch im zweiten Teil ermittelt Monk wieder in der feinen Londoner Gesellschaft.
Gleich auf der ersten Seite tauchen zwei bekannte Namen auf: Runcorn, Monks Vorgesetzter, der ihn nur zu gerne scheitern sehen würde, und Evan, der Monk im ersten Fall unterstützt hat und den er als seinen Freund ansieht. Auch hier sollen die beiden wieder zusammenarbeiten.
Und in diesem Fall geht es um die Familie von Sir Basil Moidore, die in einem Londoner Stadthaus leben und bei denen sich täglich die Reichen und Mächtigen einfinden. Sir Basils verwitwete Tochter Oktavia wird erstochen in ihrem Bett aufgefunden.
Natürlich ist Evan die Antipathie zwischen Monk und seinem Vorgesetzten aufgefallen.

„Mit Monk war nicht leicht zusammenzuarbeiten; er war eigensinnig, ehrgeizig, folgte seiner Intuition, hatte eine scharf Zunge und einen beißenden Humor. Andererseits war er ein leidenschaftlicher Verfechter der Gerechtigkeit – oder dessen, was er dafür hielt – und scherte sich wenig darum, wem er zu nahe trat, wenn er sich für etwas einsetzte. Er hatte absolut kein Verständnis für dumme Menschen, zu denen Runcorn seiner Ansicht nach zählte. Ein Standpunkt, aus dem er bislang kein großes Geheimnis gemacht hatte.“

Runcorn war auch ehrgeizig. Aber ihm ging es um sein eigenes gesellschaftliches Ansehen, um seine Sicherheit und die Anerkennung bei seinen Vorgesetzten.

Auch in diesem Fall muss Monk wieder die Erfahrung machen, dass die feinen Leute zwar den Fall aufgeklärt haben wollen, aber sie wollen nicht damit behelligt werden.

Evan ist erst mal losgezogen, um Kontaktleute zu befragen. Am Ende stellte sich heraus, dass, wenn alle die Wahrheit gesagt haben, niemand in das Haus eingebrochen sein kann. Was bedeutet, dass der Mörder ein Familienmitglied oder jemand von den Bediensteten sein muss.

Auch Hester Latterly, die ich schon aus dem ersten Teil kenne, ist wieder mit dabei. Und dabei ist sie davon ausgegangen, diesen unmöglichen Monk niemals wiederzusehen. Hester ist Krankenschwester und war im Krim-Krieg dabei. Sie hatte gehofft, mit ihren Erfahrungen nun in England an Krankenhäusern etwas bewirken zu können. Aber weit gefehlt. Eine Frau zählt nichts. Sie ist gut genug, um Erbrochenes aufzuwischen, Verbände zu wechseln und ähnliche niedere Arbeiten zu verrichten.
Dieses Kapitel, der Rückblick auf den Krieg und ihre Arbeit im Krankenhaus, ist sehr interessant beschrieben.

Dass sie Monk wiedertrifft, hat damit zu tun, dass ihr erster Fall mit ihm noch nicht abgeschlossen ist. Hier im zweiten Teil findet noch die Gerichtsverhandlung und Urteilssprechung statt. Wer die Serie also noch nicht kennt, und neugierig drauf ist, sollte den 1. Teil zuerst lesen.

Ich bin gespannt, wie es nun weitergeht. Monk hat immer noch nicht sein Gedächtnis wiedergefunden. Und Evan und Ester sind die beiden einzigen Menschen, die das ganz genau wissen und denen er absolut vertraut, weil sie es nicht verraten haben.

Tiram:
Ist das eigentlich okay, wenn ich so viel schreibe? Oder nehme ich euch schon zu viel vom Inhalt weg?

maymorning:
Ich bin nicht sicher.... Bin nicht so der Leser.
Viellt kannst Du den Beitrag ja überschreiben mit "Spoiler" Dann wissen die, die ihn noch lesen müssen, Bescheid und lesen das später....  :sun, wo bist Du??

Cornelia:

--- Zitat von: Tiram am 05. April 2013, 16:06:09 ---Ist das eigentlich okay, wenn ich so viel schreibe? Oder nehme ich euch schon zu viel vom Inhalt weg?

--- Ende Zitat ---

Also ich finde das völlig okay, Tiram.

Zudem verrätst du ja nicht, wer der Täter ist, womit du irgendwem das Lesen des Buches verderben könntest (Spoiler).

Ich lese gerne Bücher von Anne Perry und bin auch bezüglich Monk, bis auf den letzten Band, auf dem neuesten Stand. ;)

Tiram:
Fein, dann mach ich so weiter, ohne natürlich Relevantes zu verraten. Es kommt auch immer drauf an, bei jedem Buch gelingt es mir auch nicht, längere Texte zu schreiben.

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