Mechthild Borrmann: Wer das Schweigen bricht
Ein toller Krimi, vor einer etwas anderen Kulisse, geschichtlich aufbereitet sozusagen.
Da ich mich sowieso auch abseits von Krimis und Thrillern mit der Geschichte des Nationalsozialismus beschäftigt habe, vor allen Dingen der dahinter liegenden psychologischen und gruppendynamischen Prozesse, ist dieser Krimi sozusagen das Sahnehäubchen für mich.
Leicht zu lesen, spannend, und durchaus auch interessant für Menschen, die es nicht so mit Geschichte haben.
Kurzbeschreibung:
August 1939: Sechs junge Menschen geben sich das Versprechen, füreinander da zu sein. Während der Nazi-Zeit wird ihre Freundschaft auf eine harte Bewährungsprobe gestellt. Denn Verrat wird mit dem Tod bestraft. Jahrzehnte nach dem Zweiten Weltkrieg entdeckt Robert Lubisch im Nachlass seines Vaters, einem Industriemagnaten der Nachkriegszeit, das Foto einer attraktiven Frau und einen Wehrpass, ausgestellt auf einen ihm unbekannten Mann. Was hat das alles mit seinem Vaterzu tun? Robert macht sich auf die Suche und stößt dabei auf eine Journalistin, die sofort eine große Story ahnt und bereit ist, dafür auch den Ruf seines Vaters zu opfern. Doch noch bevor sie Robert etwas mitteilen kann, wird sie grausam ermordet. Robert ist entsetzt. Welche alten Wunden hat er mit seinen Nachforschungen wieder aufgerissen ...